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Der Steckverbinder des Typs J hat drei runde Kontaktstifte. Der mittlere, leicht versetzte Pol ist der Schutzkontakt, die Erdung. Die Kontaktstifte sind zwar gleich lang, aber der Schutzkontakt ist dennoch vorauseilend, weil die Buchsen für Nulleiter und Außenleiter in der Steckdose tiefer versenkt angebracht sind. Durch die versetzte Anordnung der Kontakte ist eine Verpolungssicherheit gewährleistet; bei der Steckdose ist der Außenleiter rechts – diese Konvention wird aber bei vielen älteren Installationen in der Schweiz nicht eingehalten. Die Steckdosen sind zum Teil mit einem Schutzkragen ausgestattet, in Nassräumen ist dieser Typ vorgeschrieben.
Das System wird gewöhnlich mit 220-230 V Wechselspannung, 50 Hz, benutzt und ist für Ströme bis 16 A dimensioniert (üblicherweise aber mit 10 A abgesichert).
Die Steckdosen können die zweipoligen Eurostecker aufnehmen, nicht jedoch Konturenstecker.
In Steckdosen ohne Schutzkragen passen auch die dem Schuko-System ähnlichen Gost-7396-Stecker sowie einige 2P+T-Stecker (Stecker-Typ E) mit dünneren Kontaktstiften. In diesen Fällen ist aber die Schutzleiterfunktion nicht mehr gegeben, so dass diese Benutzung ein Sicherheitsrisiko darstellt. Korrekterweise muss in diesem Fall ein Zwischenstecker verwendet werden.
Insbesondere in Steckdosen ohne Schutzkragen finden zweipolige Stecker nicht immer sicheren Halt, sodass diese bei Zug am Kabel aus der Steckdose gezogen werden können – beispielsweise ist bei Staubsaugern der Widerstand der Kabelaufrollung oft größer als der Halt des Steckers, was dazu führt, dass beim Staubsaugen der Stecker aus der Dose gezogen werden kann. Steckernetzteile können jedoch kaum bzw. nicht durch das eigene Gewicht aus der Steckdose herausfallen.
Dieser Steckertyp wird in der Schweiz, Liechtenstein und Ruanda eingesetzt. Teilweise ist er in El Salvador, Äthiopien, Madagaskar, den Malediven und Spanien anzutreffen. In Spanien werden Stecker dieses Typs als enchufes americanos (amerikanische Stecker) bezeichnet.
Verglichen mit dem alten Schuko-System, dem amerikanischen System, und Systemen ohne Schutzkontakte, gilt das System vom Typ J immer noch als eines der platzsparendsten Systeme, ist aber gleichzeitig auch sicher. Dafür spricht auch, dass der IEC 60906-1 dem Typ J sehr nahe kommt. Der Stecker-Typ J zeichnet sich aus durch:
Der Schweizer Standard wird in SEV 1011 beschrieben (ASE1011/1959 SW10A-R) und ist für bis zu 16 A dimensioniert. Die Typen 12/13/15 sind nominell bis 10A spezifiziert - die maximale Absicherung für eine Typ 12/13/15 Steckdose beträgt 13 A, in der Industrie darf mit 16 A abgesichert werden (für 16A sind aber eigentlich die Typen T23 und T25 vorgesehen)
Internationale Typen: Typ A | Typ B | Typ C (Eurostecker) | Typ D | Typ E | Typ F (Schuko) | Typ G (Stecker-BS 1363)
Typ H | Typ I | Typ J | Typ K | Typ L | Typ M
Weitere Typen: Konturenstecker (Typ EF, CEE 7/17) | Internationaler Standardstecker IEC 60906-1
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