Inhaltsverzeichnis |
Der Steckverbinder hat zwei flache Kontakte, die parallel zueinander angeordnet sind. Größe und Abstand sind identisch zum Stecker-Typ A. Ein runder Kontaktstift, der versetzt dazwischen angeordnet ist, dient als Schutzleiter. Durch diese Anordnung ist der Stecker verpolungssicher. Das System wird üblicherweise mit 110-127 V Wechselspannung, 60 Hz, eingesetzt.
In Nordamerika ist die Kontaktöffnung für den Neutralleiter breiter, um auch verpolungssichere Stecker des Stecker-Typ A aufnehmen zu können.
Steckdosen, die mit anderen Systemen (insbesondere europäischen Rundstiftsystemen) kompatibel sind, findet man vor allen in Ländern mit unterschiedlichen Netzspannungen (110-127 V und 220-240 V gemischt). Zum Teil sind diese jedoch nur mit Stecker-Typ A, nicht mit Typ B kompatibel.
Durch die asymmetrische Anordnung des Schutzleiters ist der Stecker verpolungssicher. Eine unterschiedliche mechanische Ausführung der beiden spannungsführenden Kontakte, wie sie beim Stecker-Typ A zum Einsatz kommt, ist hier nicht erforderlich.
Damit kann beispielsweise gewährleistet werden, dass der Außenleiter stets mit dem Fußpunkt und nicht mit der leichter zu berührenden Fassung einer Glühlampe verbunden ist, oder dass ein einpoliger Schutzzwischenschalter stets den Außenleiter unterbricht.
Die Kontakte sind am Schaft nicht isoliert und die Steckdosen sind nicht mit Schutzkragen ausgestattet, so dass die Kontakte eines nicht vollständig eingesteckten Steckers mit den Fingern berührt werden können. Kupplungen sind oft so konstruiert, dass ein einpoliges Einführen von Steckern möglich ist.
Der Schutzleiterkontakt ist länger als die beiden spannungsführenden Kontakte und wird daher beim Einstecken vor ihnen verbunden.
Die dünnen Kontakte finden vor allem in abgenutzten Steckdosen nicht immer sicheren Halt. Lediglich der Schutzleiter gibt dem Stecker in der Dose mehr Halt als es beim Stecker-Typ A der Fall ist.
Feinsicherungen in den Steckern sind nicht vorgesehen, so dass ein Schutz vor Überlastung im Allgemeinen nur durch die Sicherungen der Hausinstallation, vereinzelt auch durch Feinsicherungen im Verbraucher, gegeben ist.
Durch die flache Form der Kontaktöffnungen ist das Einführen von Gegenständen schwieriger als bei den meisten Rundstiftsystemen. Die Steckdosen sind jedoch nicht gesondert gegen das Einführen von Gegenständen gesichert.
Stecker fremder Systeme sind in der Regel mit Steckdosen des Typ B inkompatibel und umgekehrt. Gefahren können lediglich dadurch entstehen, dass in den verschiedenen Ländern, die diesen Steckertyp einsetzen, unterschiedliche Sicherheitsniveaus üblich sind. Insbesondere können in Nordamerika ausländische Verbraucher betrieben werden, die nicht über einen verpolungssicheren Stecker des Typ A verfügen, obwohl dieser in Nordamerika vorgeschrieben wäre.
Internationale Typen: Typ A | Typ B | Typ C (Eurostecker) | Typ D | Typ E | Typ F (Schuko) | Typ G (Stecker-BS 1363)
Typ H | Typ I | Typ J | Typ K | Typ L | Typ M
Weitere Typen: Konturenstecker (Typ EF, CEE 7/17) | Internationaler Standardstecker IEC 60906-1
Weiteres: Alle Typen | Länderübersicht | Kategorie Steckverbinder (nicht nur Elektrizität)