Der Typ-E-Stecker ist eine aus Frankreich stammende Steckverbindung. Er wird acu 2P+T (2 pôles + terre) oder französischer Stecker bzw. CEE 7/5 genannt.
Der Steckverbinder besitzt zwei runde Kontaktstifte für Außenleiter und Neutralleiter. Diese sind normalerweise dicker als die Kontaktstifte des Eurosteckers, es sind jedoch auch Varianten mit dünnen Kontaktstiften (4 mm) zu finden. Leicht versetzt in der Mitte ist eine Kontaktöffnung, die den Kontaktstift der Steckdose für den Schutzleiter aufnimmt. Durch den Aufbau ist das System verpolungssicher: schaut man so auf die Steckdose, dass der Kontaktstift nach oben zeigt, dann liegt der Außenleiter bei korrekter Installation stets links, der Neutralleiter rechts.
Reine Typ E-Stecker sind selten geworden, da sie zunehmend durch CEE 7/7-Stecker abgelöst werden. Im Unterschied zu Typ E-Steckern können diese auch in Schuko-Steckdosen eingeführt werden und sind daher in weiten Teilen Europas verwendbar.
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Die Steckdosen können Eurostecker und Konturenstecker aufnehmen. Da auch in Ländern, die das Schuko-System verwenden, CEE 7/7-Stecker häufig geworden sind, können auch die meisten dort gekauften Geräte an Typ E-Steckdosen angeschlossen werden.
Verpolungssicherheit
Durch die asymmetrische Anordnung des Schutzleiters ist das System verpolungssicher. Damit kann beispielsweise gewährleistet werden, dass der Außenleiter stets mit dem Fußpunkt und nicht mit der leichter zu berührenden Fassung einer Glühlampe verbunden ist, oder dass ein einpoliger Schnurzwischenschalter stets den Außenleiter unterbricht.
Für den CEE 7/7-Stecker gilt dies nur, wenn er in einer Typ E-Steckdose verwendet wird. In Verbindung mit Schuko-Steckdosen ist der CEE 7/7-Stecker nicht verpolungssicher.
Fingersicherheit
Die Steckdosen sind mit Schutzkragen ausgestattet, so dass ein Berühren spannungsführender Teile verhindert wird. Der Schutzkragen verhindert auch das einpolige Einführen von Steckern.
Vorauseilender Schutzleiter
Der Schutzleiter ist vorauseilend ausgelegt, wird also beim Einführen des Steckers vor den anderen beiden Kontaktstiften verbunden und beim Herausziehen nach diesen abgetrennt.
Mechanische Eigenschaften
Durch die große Grundfläche des Steckverbinders, den überall vorhandenen Schutzkragen um die Steckdose und die stabile Auslegung des Schutzleiters ist Typ E ein sehr robustes System, das mechanischen Beanspruchungen gut standhält.
Elektrische Belastbarkeit
Feinsicherungen in den Steckern sind nicht vorgesehen, so dass der einzige Schutz gegen Überlastung durch die Hauptsicherung der Hausinstallation, vereinzelt durch Feinsicherungen in den Geräten, gegeben ist.
Kindersicherheit
Vorrichtungen, die das Einführen von Gegenständen verhindern, sind nicht vorgesehen. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, Steckdosen mit einer integrierten Schutzvorrichtung herzustellen.
Da der Kontaktstift für den Schutzleiter in der Steckdose angebracht ist, können die Stecker in manche Steckdosen ohne Schutzleiterkontakt eingesteckt werden. Dies gilt besonders für Stecker mit 4-mm-Kontaktstiften, die in eine Reihe europäischer Steckdosen eingesteckt werden können, ohne dass dabei der Schutzleiter verbunden ist. Ein derart angeschlossenes Gerät funktioniert zwar; der Schutzleiter ist jedoch ohne Funktion, so dass das Gehäuse eines defekten Gerätes unter Spannung stehen kann.
Internationale Typen: Typ A | Typ B | Typ C (Eurostecker) | Typ D | Typ E | Typ F (Schuko) | Typ G (Stecker-BS 1363)
Typ H | Typ I | Typ J | Typ K | Typ L | Typ M
Weitere Typen: Konturenstecker (Typ EF, CEE 7/17) | Internationaler Standardstecker IEC 60906-1
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