Steckverbinder

Eurostecker

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Eurostecker
Eurostecker

Der Eurostecker wurde entwickelt, um universell in Europa schutzisolierte Geräte der Klasse II mit geringem Strombedarf an das Stromnetz anzuschließen. Er kann mit Ausnahme von Großbritannien, Irland, Zypern und Malta in ganz Europa eingesetzt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, verzichtet er auf einen Schutzleiter.

Der Eurostecker darf mit maximal 2,5 Ampere belastet werden. Typische Anwendungsgebiete des Eurosteckers sind schutzisolierte Geräte geringerer Leistung, wie beispielsweise Radios und Leuchten. Wird eine höhere Stromfestigkeit benötigt, wird der Konturenstecker ohne Schutzleiter, der jedoch in der Schweiz nicht eingesetzt werden kann, verwendet.

Üblicherweise wird der Eurostecker im Spritzgussverfahren d. h. in einem Werkzeug auf einer Spritzgießmaschine durch die Umhüllung des Kabels und der Kontaktstifte durch eine Kunststoffmasse in einem einzigen Prozessschritt hergestellt. Hierbei wird der Steckerkörper sowie der Kabelknickschutz gebildet. Ein Öffnen bzw. eine Reparatur ist nicht möglich.

Norm
Norm

Der Eurostecker ist durch die Euronorm EN 50075 und in Deutschland durch VDE 0620-1 definiert. Die beiden Kontakte des Steckers haben eine 9 mm lange metallische und abgerundete Spitze. Sie sitzen auf 10 mm langen Kunststoffhülsen, die einen geringeren Durchmesser haben, um beim Einschieben in die Klemmen einer Steckdose einen Wackelkontakt zu vermeiden. Die beiden elastischen Stifte sind leicht gegeneinander geneigt, wohl um einen besseren Kontakt durch Federkraft zu erreichen. Die sonstigen, in nebenstehender Skizze angegebenen Ausmaße des Steckers dürfen bis zu einem Abstand von 18 mm von der Frontplatte nicht überschritten werden.

Siehe auch: Verbindungstechnik (Elektrotechnik), Länderübersicht Steckertypen, Netzspannungen und -frequenzen


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