Nikon D50 | |
Typ: | DX-Format-DSLR |
Objektivanschluss: | Nikon-F-Bajonett, AF-D |
Bildsensor: | RGB-CCD-Chip |
Größe: | 23,7 x 15.6 mm CCD Sensor |
Auflösung: | effektiv 6,1 Megapixel |
Bildgröße: | 3008 x 2000 |
Formatfaktor: | 1,5-fach |
Seitenverhältnis: | 3:2 |
Dateiformate: | RAW/NEF, JPEG |
ISO-Empfindlichkeit: | 200-1600 |
Sucher: | Spiegelreflex |
Bildfeld: | ca. 95 % (vertikal und horizontal) |
Vergrößerung: | 0,75x |
Bildschirm: | TFT-LCD |
Größe: | 2'' |
Auflösung: | 130.000 Pixel |
Betriebsarten: | Vollautomatik, Porträt, Landschaft, Nahaufnahme, Sport, Nachtporträt, Kinder, Programmautomatik (P) mit Programmverschiebung, Blendenautomatik (S), Zeitautomatik (A) und manuelle Belichtungssteuerung (M) |
Bildfrequenz: | 2,5 B/s |
Autofokus (AF): | 5-Punkt-Autofokus |
AF-Betriebsarten: | Einzelautofokus (S), kontinuierlicher Autofokus (C), AF-Automatik |
Belichtungsmessung: | Matrix, Mittenbetonte Messung, Spotmessung |
Messbereich: | 0 bis 20 LW (3D-Color-Matrixmessung mit 420-Pixel-CCD oder mittenbetonte Integralmessung mit 75%iger Gewichtung des mittleren 6/8/10/12-mm-Kreissegmentes); Spotmessung mit 3,5 mm-Messfeld über 2,5 % des Bildfeldes |
Korrektur: | +/- 5 (in 1/3 Stufen) |
Verschluss: | Elektronisch gesteuerter, vertikal ablaufender Schlitzverschluss |
Verschlusszeiten: | 1/4.000 s bis 30 s, 1/500 s bis 30 s (mit Blitz), Bulb-Langzeitbelichtung |
Blitz: | eingebaut |
Leitzahl: | 11 |
Blitzsteuerung: | iTTL-Automatikblitz, Funktion zur Vermeidung roter Augen, Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation |
Blitzanschluss: | Blitzschuh |
Farbraum: | sRGB |
Weißabgleich: | Automatik, Kunstlicht, Leuchtstofflampe, direktes Sonnenlicht, Blitzlicht, bewölkter Himmel, schattig, eigener Messwert |
Speichermedien: | SD Card |
Datenschnittstelle: | USB 2,0 |
Videoschnittstelle: | PAL oder NTSC (wählbar) |
Direktes Drucken: | Pict Bridge |
Stromversorgung: | Lithiumionen-Akku, Nikon EN-EL 3 (1.400 mAh; 7,2 V) |
Gehäuse: | Schwarz oder Silber |
Abmessungen: | 133 mm x 102 mm x 76 mm |
Gewicht: | 636 g (ohne Objektiv) |
Ergänzungen: | Bildsensor-Reinigung |
Die Nikon D50 wurde im Frühjahr 2005 von Nikon als digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) der Einsteigerklasse vorgestellt. Die D50 wurde ab Herbst 2006 durch das Nachfolgemodell D40 abgelöst.
Inhaltsverzeichnis |
Ein Jahr nach Einführung der D70 rundete Nikon das Einsteigersegment mit der D50 nach unten ab. Damit platzierte sich Nikon erstmals in dieser Klasse.
Obwohl von den Maßen und Gewicht kompakter als das Schwestermodell D70, jedoch größer als die Canon 350D, muss der Benutzer keine gravierenden Einschränkungen in Kauf nehmen. Dank weiterentwickelter Technik, solider Verarbeitung und einem Funktionsumfang der wenig Wünsche offen lässt, hatte sich die D50 bald am Markt etabliert.
Sie ist dank verschiedener Motivprogramme und eines Vollautomatik-Modus für Einsteiger, und durch die üblichen Programm-Modi (P, S, A) und den manuellen Modus auch für den ambitionierten Amateur geeignet. Durch ihre 6 Megapixel, übersichtliche Bedienung und Systemtauglichkeit ist sie ein leistungsfähiges Werkzeug der Fotografie. Näheres zu den Modi weiter unten.
Wie alle Nikon-Spiegelreflexkameras verfügt sie über das 1959 eingeführte F-Bajonett für Wechselobjektive und kann fast alle dafür vorgesehenen Objektive nutzen, wobei bei alten manuellen Objektiven die Belichtungsmessung und -automatik nicht funktioniert, weil die D50 keinen Blendenmitnehmer hat (allerdings funktioniert die automatische Springblende). Die D50 lässt sich daher nur sinnvoll mit AF-Nikkoren und entsprechenden Objektiven von Fremdherstellern verwenden. Dank ihrem eingebauten Fokussiermotor unterstützt die D50 auch alle alten AF-Objektive der Kleinbild-Ära.
Durch den gegenüber Kleinbildfilm (36 x 24 mm²) verkleinerten Sensor im DX-Format ergibt sich ein Bildbeschnitt um den Nikon-typischen Formatfaktor (Crop-Faktor) von 1,5. Um auf die speziellen Gegebenheiten der digitalen Spiegelreflexkameras einzugehen, schuf Nikon eine neue Objektiv-Klasse, die DX-Nikkore. Diese lassen sich jedoch wegen des kleineren Bildkreises nicht mehr an den Kleinbild-Kameras betreiben.
Das Kameragehäuse („Body“) wurde auch als „Kit“ mit dem Zoomobjektiv AF-S Nikkor DX 18-55 mm F3.5-5.6G ED verkauft (entspricht ca. 28-77 mm bei Kleinbild). Auch war die Kamera als DX Super „Kit“ erhältlich das zusätzlich das Zoomobjekt AF-S Nikkor DX 55-200mm F4-5.6G ED enthält (entspr. 77-300 mm KB).
Die D50 gibt es in den Farben schwarz und silber/schwarz.
Der 6-Megapixel-Sensor (der gleiche wie in der Nikon D70s) erlaubt Bilder mit einer maximalen Größe von 3008 x 2000 Pixeln. Die Bilder können entweder verlustbehaftet als JPEG mit 24 Bit Farbtiefe oder verlustfrei als proprietäres RAW (Nikon benutzt dabei sein eigenes .NEF-Format) mit 36 Bit Farbtiefe abgespeichert werden. Eine Kombination des gleichzeitigen Abspeicherns von RAW und JPEG ist ebenso möglich, hierbei steht für das JPG allerdings nur die Basis-Qualitätsstufe zur Verfügung. Als Speichermedium wird bei der D50 ausschließlich der SD-Speicherchip verwendet.
Die Belichtungszeit kann von 1/4000 bis 30 Sekunden eingestellt werden, eine Langzeitbelichtung (Bulb) und ein Selbstauslöser sind ebenso vorhanden. Auch über eine IR-Fernbedienung ist die Kamera zu steuern.
Die D50 bietet eine einstellbare Empfindlichkeit von ISO 200 bis 1600, sowohl im Automatik- als auch im manuellem Betrieb. Die verfügbaren verschiedenen Belichtungsmodi sind Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik und manuelle Belichtung. Zusätzlich gibt es noch eine Reihe von Motiv-Programmen wie Vollautomatik, Porträt, Landschaft, Nahaufnahme (Makro – nur in Verbindung mit entspr. Objektiv sinnvoll nutzbar), Sport und Nachtaufnahme.
Zur Kontrolle der Aufnahmen sowie zur Darstellung des Einstellungs-Menü befindet sich ein 2-Zoll-LCD-Bildschirm an der Rückseite der Kamera. Dieser Monitor kann bei Spiegelreflexkameras prinzipbedingt nicht zur Motivsuche benutzt werden, da der Klapp-Spiegel den Sensor abdeckt. Dies bietet jedoch den Vorteil einer geringeren Erwärmung des Sensors und damit einhergehendem geringeren Rauschen. Weiterhin sinkt der Energieverbrauch der Kamera dadurch deutlich, Nikon gibt für den Lithium-Ionen-Akku eine Kapazität von mehr als 1000 Bildern an. Realistisch sind jedoch ungefähr 500 bis 600 Bilder.
Die Kamera verfügt weiterhin über einen ausklappbaren Miniatur-Blitz sowie einen Blitzschuh für externe Blitzgeräte, wobei hier eine schnelle Blitzsynchronzeit von 1/500 Sekunde geboten wird. Zur Speicherung der Aufnahmen steht ein SecureDigital-Kartenschacht zur Verfügung. Die Übertragung der Bilddaten auf den Rechner erfolgt über einen USB-2-Anschluss (Typ Mini-B). Dabei stehen zwei Standards zur Verfügung: Mass storage (ermöglicht den Anschluss wie bei einem USB Stick) oder PTP. Es wird jedoch empfohlen, für die Übertragung der Daten einen separaten Kartenleser zu verwenden, da so der Akku nicht benötigt wird. Da das Übertragen der Bilder zum PC sehr viel Strom benötigt, würde der Akku anderenfalls schnell entleert werden.