Als Electronic Organizer (bzw. Organiser) bezeichnet man handliche Computer, die mittels einer Personal-Information-Manager(PIM)-Funktionalität das Speichern und Organisieren von Daten, Adressen sowie Terminen in einer elektronischen Datenbank ermöglichen. Electronic Organizer verfügen über eine Tastatur (ab ca. 1987 über eine QWERTZ-Tastatur), die eine schnelle Dateneingabe ermöglicht, besitzen allerdings keine Mobilfunk- oder Internet-Funktionalität. Eine energiesparende Bauweise ermöglicht „Electronic Organizern“ einen wochenlangen Betrieb mit nur einem Satz Trockenbatterien; eine Lithium-Puffer-Batterie stellt darüber hinaus bei leeren Betriebsbatterien einen Datenerhalt über mehrere Jahre sicher.
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Anfang der 1980er Jahre erschienen am Markt leistungsfähige programmierbare Taschenrechner, die zum Teil mit QWERTZ-Tastaturen ausgerüstet waren (Sharp, HP, Psion, Casio usw.). Als Minicomputer konnten diese auch zur elektronischen Termin-, Adress- und Aufgabenverwaltung eingesetzt werden, und ersetzten daher oft einen Papier-Organizer. Diese Geräte wurden vom Handel daher nicht mehr als programmierbare Taschenrechner, sondern erfolgreich als Electronic Organizer (Organiser) vermarktet.
Mit einer Markteinführung im Jahr 1993 der PDA genannten Computern (AT&T, Amstrad, Newton), welche nicht mit Tastatur sondern nur über einen berührungsempfindlichen Bildschirm bedient wurden und auch in Folge durch den Markterfolg des Palm PDA mit einer erstmals tauglichen Handschriftenerkennung, verschwanden Electronic Organizer kurze Zeit weitgehend vom Markt.
Da die herkömmlichen Organizer von Blinden meistens nicht zu bedienen sind, haben Hilfsmittelanbieter spezielle Geräte für blinde Nutzer entwickelt.
Die Produktpalette reicht vom kleinen Notizgerät, das nur über eine Sprachausgabe verfügt, bis zum Modell mit Notebook-Tastatur und integrierter Braillezeile. Auch das „normale“ Telefonieren und Versenden von SMS-Nachrichten ist mit einigen Geräten möglich.