Hardwarehersteller

Amstrad

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Amstrad
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gründung 1968
Unternehmenssitz Essex
Unternehmensleitung

Alan Sugar (Vorsitzender und CEO)

Branche Computer
Website www.amstrad.com

Das britische Computer-Unternehmen Amstrad wurde 1968 von Alan Sugar gegründet und startete als Handelsunternehmen für alle Arten von elektrischen Gütern. Der Name Amstrad steht für Alan Michael Sugar Trading. Über das erste verkaufte Produkt ist von Sugar ein Zitat überliefert: „Schrecklich“. Bekanntheit erlangte auch die Sekretärin von Mr. Amstrad; Mrs. Joyce lieferte den Namen für ein weit verbreitetes Schreibcomputersystem, den PCW.

In Deutschland und in weiteren Ländern wurde das Unternehmen von Alan Sugar vor allem durch die Heimcomputerbaureihe CPC (Color Personal Computer) bekannt, die in Deutschland von der Schneider Computer Division in Türkheim vertrieben wurde. Schneider produzierte später den Schneider Euro PC unabhängig von Amstrad.

Amstrad kaufte 1986 die Firma Sinclair Research nach betrieblichen Schwierigkeiten auf und führte deren Spectrum-Heimcomputerreihe (ZX80, ZX81, Spectrum 16/48k, Spectrum128, Spectrum+, QL) mit den Typen 2 und 3 fort. Nach Aufkommen der IBM-PCs und einigen eigenen Rechnern auf diesem Gebiet zog man sich aus dem weitgehend auf modulare Systeme gegründetem neuen Markt zurück. Amstrads Stärke beruhte hier nicht zuletzt auf guten und billigen Komplettsystemen.

Weitere Produkte der Firma kommen aus dem braunen Bereich: Hi-Fi, Unterhaltungselektronik, Haushaltselektrik. Hochentwickelte e-mailfähige Bildtelefone werden hier neben TV-Satellitentechnik vertrieben. Die deutsche Division von Amstrad wurde 1999 von der Metabox AG übernommen.

[Bearbeiten] Computermodelle von Amstrad (Auswahl)

  • die CPC-Heimcomputerreihe
    • klassisch: CPC464, CPC472, CPC664, CPC6128
    • die kurzlebigen CPC 464+/6128+/GX4000-Spielkonsolen
  • die PCW-Serie (Joyce, Schreibsysteme auf CP/M-Basis)
  • die Notepad-Serie NC: NC100, NC150, NC200
  • die späte Sinclair-Heimcomputer-Reihe:
    • Spectrum 2+ (Spectrum 2, 2+, 2+A und 2+B, 2.2)
    • Spectrum 3+
  • der PPC640D bzw. PPC512, frühe Notebooks mit großer Tastatur, halbgroßem LC-Display und zehn Batterien. MS-DOS mit Amstrad-Erweiterungen.
  • der PDA600 - ein sehr früher Organizer im Newton-Stil
  • der PC1512 bzw. PC1640, IBM-PC-kompatible Komplettsysteme, wahlweise mit zwei Diskettenlaufwerken oder einem Disketten- und einem Festplattenlaufwerk (CP/M, DOS-kompatibel, zum Teil mit anderen Systemen geliefert)
  • der PC20, ein kleiner IBM-kompatibler im Amiga/Atari-ST-Typ-Gehäuse. MS-DOS und GEM. Auch unter dem Namen Sinclair vermarktet.
  • der MegaPC, ein schlanker IBM-kompatibler PC mit integrierter Spielkonsole Sega Mega Drive, durch Verschieben der Frontblende umstellbar. Die Hardware des jeweilig anderen Systems wurde mitbenutzt.
  • der ALT 286 und ALT 386, Laptop-Systeme mit Intel 80286- bzw. 80386-Prozessor.

[Bearbeiten] Weblinks

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