Spielkonsole

Playstation 3

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Playstation 3
Playstation 3
Hersteller Sony
Typ Stationäre Konsole
Generation 7. Konsolen-Generation
 Veröffentlichung 11. November 2006
Veröffentlichung 17. November 2006
 Veröffentlichung 23. März 2007
Hauptprozessor Cell Broadband Engine Prozessor 3,2 GHz
Grafikprozessor NVIDIA RSX 550 MHz
Speichermedien CDs, DVDs, Blu-ray Discs, SACDs (versionsabhängig)
Controller Funkcontroller (Bluetooth)
Online-Dienst Playstation-Network
Verkaufte Einheiten etwa 15 Millionen[1]
Vorgänger PlayStation 2

Die Playstation 3 (von Sony meist PLAYSTATION 3 geschrieben; jap.: プレイステーション3, Hepburn-System: Pureisutēshon Surī, abgekürzt: PS3) ist eine Video-Spielkonsole von Sony Computer Entertainment. Sie wurde im Mai 2005 erstmals auf der Spielemesse E3 in Los Angeles als offizieller Nachfolger der PlayStation 2 vorgestellt.

Verkaufsbeginn der Playstation 3 war in Japan am 11. November 2006, in Nordamerika am 17. November 2006 und am 23. März 2007 in Europa. Als Konsole der sogenannten „7. Generation“ konkurriert sie mit der Wii von Nintendo und der Xbox 360 von Microsoft.

Neben ihrer Funktion als Videospiel-Plattform ist die PS3 auch in der Lage, Audio-CDs, DVDs und Blu-ray Discs wiederzugeben. Musik-, Bild- und Videodateien unterschiedlicher Formate können von Speicherkarten (nur 60- und 80-GB-Versionen), angeschlossenen USB-Massenspeichern und der internen Festplatte wiedergegeben werden - ferner ist der Datenaustausch unter den Medien möglich. Zudem beherrscht die Konsole das Rippen von Audio-CDs und erstellt dabei MP3-Dateien in einstellbarer Bitrate mit passenden Titel- und Albuminformationen aus dem Internet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Konsole

Rückansicht mit Anschlüssen von links nach rechts: HDMI, GigaBit-LAN, Optischer Audioausgang, AV, 220V mit Hauptschalter
Rückansicht mit Anschlüssen von links nach rechts: HDMI, GigaBit-LAN, Optischer Audioausgang, AV, 220V mit Hauptschalter

Die Playstation 3 ist in Europa bisher als 60-GB-Version für 499 €, als 40-GB-Version für 399 € und als 80-GB-Verson mit beiliegendem DualShock 3 für ebenfalls 399 € erschienen.. Das 60- und das 40-GB-Modell werden inzwischen in Europa nicht mehr hergestellt. In Japan kam das 20-GB-Modell nicht, wie angekündigt, für 59.800 Yen (rund 375 € bzw. 610 CHF) auf den Markt, sondern für nur 49.980 Yen (rund 315 € bzw. 510 CHF). Inzwischen ist dort die 60-GB-Variante für rund 60.000 Yen erhältlich. Am 9. Juli 2007 kündigte Sony an, ab sofort den Preis in den USA von 599 auf 499 US-$ zu reduzieren und eine neue Version mit 80-GB-Festplatte anzubieten, die zusammen mit dem Spiel MotorStorm für 599 US-$ verkauft werden soll. Am 5. Oktober 2007 gab Sony bekannt, dass es ab dem 10. Oktober ausschließlich in Europa eine ausstattungsreduzierte (Details siehe Versionen) 40-GB-Version zum Preis von 399 € / 649 CHF geben werde. Das bisherige 60-GB-Modell, das zuletzt als Starter-Pack mit zwei Spielen und einem zweiten Controller verkauft wurde, kostete ab dem 12. Oktober nur noch 499 € und soll nach dem Ausverkauf der bisher produzierten Geräte nicht mehr angeboten werden.

Die 20-GB-Version der Konsole verfügt nicht über Anschlüsse für Memory Stick Duo, SD- und CompactFlash-Karten und über keine IEEE 802.11 b/g Schnittstelle (WLAN). Fehlende Funktionen können aber mit Zusatzgeräten über die USB-Anschlüsse nachgerüstet werden; auch die Festplatte kann laut Sony gegen ein größeres Modell ausgetauscht werden. Es kann sich dabei um eine handelsübliche 2,5-Zoll-S-ATA-Festplatte handeln; ein spezielles Sony-Produkt ist nicht notwendig.[2] Beide Versionen haben entgegen vorherigen Ankündigungen einen HDMI-Anschluss.

Frontansicht der 60-GB-Version mit Card-Reader, 4 USB-Anschlüssen, Festplatten- und WLAN-LED
Frontansicht der 60-GB-Version mit Card-Reader, 4 USB-Anschlüssen, Festplatten- und WLAN-LED

Die PS3 sollte ursprünglich zu allen PlayStation-2- und PlayStation-Spielen abwärtskompatibel sein. Sony gab am 23. Februar 2007 dazu bekannt, dass die PS3 ab dem Europastart mit neuen Hardwarespezifikationen ausgeliefert wird. Wichtigste Änderung ist eine neue Hard- und Softwareemulation. Während bei den bisherigen Modellen zwei Chips (Emotion Engine + Graphics Synthesizer) für die Emulation verantwortlich sind, ist es in der Europa-PS3 eine Software-Lösung. Damit funktionierten anfangs jedoch viele ältere Spiele nicht oder nur eingeschränkt. Ob ein bestimmter Spieletitel mit der Konsole kompatibel ist, lässt sich nur noch in einer inoffiziellen Kompatibilitätsliste nachschlagen, nachdem die von Sony früher zur Verfügung gestellte offizielle Liste nicht mehr auf den Webseiten von Sony einsehbar ist.[3] Durch regelmäßige Firmwareupdates will Sony die Kompatibilität weiter verbessern. Die aktuelle Systemsoftware (seit 30. Juli 2008) trägt die Versionsnummer 2.42. Eine bereits am 2. Juli 2008 veröffentlichte Firmware-Version 2.40 mit umfangreichen Ergänzungen wurde am Tag darauf wegen Fehlerhaftigkeit zurückgezogen.[4]

[Bearbeiten] Versionen

Die beiden ersten Modelle kamen nahezu gleichzeitig in Japan und den USA heraus; eine 60-GB-Version und eine abgespeckte mit 20 GB. Der 20-GB-Version fehlten sowohl das WLAN als auch der Kartenleser. Zudem war sie nicht verchromt und mattschwarz.

Die erste Europa-Version verzeichnete schon eine erste Hardwareänderung. Die Abwärtskompatibilität wurde nun durch Hardware-Software-Kombination sichergestellt. Wurden bei der ersten Version der Playstation 3 noch beide Chips (EmotionEngine und Graphics Synthesizer) der PlayStation 2 verbaut, so wurde bei dieser Version nur noch der "Graphics Synthesizer" verbaut. Zur Auswahl stand nur ein 60-GB-Modell.[5][6]

Das nahezu baugleiche Gerät hielt im Sommer 2007 auch im US-Markt Einzug. Einziger Unterschied war eine größere Festplatte mit 80 GB. Gleichzeitig wurden dort die Restbestände der 60-GB-Version abverkauft.

Die zweite Version für Europa hatte eine 40-GB-Festplatte und verzichtete nun komplett auf die Abwärtskompatibilität. Außerdem fielen zwei USB-Ports und der Kartenleser weg. Laut Sony wollte man damit nur sekundär Herstellungskosten einsparen, aber primär Kunden zum Kauf neuer Playstation-3-Softwaretitel animieren.[7][8]

Im August 2008 erscheint die dritte Version für Europa. Diese hat jedoch im Unterschied zur zweiten Europa-Version eine 80-GB-Festplatte. Ansonsten ist sie mit dem 40-GB-Modell identisch. Das 40-GB-Modell wird inzwischen nicht mehr produziert und es werden nur noch die Restbestände abverkauft.[9] Mit der Veröffentlichnung des PAL-80-GB-Modells liegt der Konsole außerdem statt des Sixaxis- ein DualShock-3-Controller bei.

Auf der Games Convention 2008 wurde von Sony eine vierte Version für Europa angekündigt, welche Ende Oktober 2008 erscheinen soll. Diese soll mit den bisherigen Versionen bis auf eine noch größere Festplatte von 160 GB identisch und vorerst für das Weihnachtsgeschäft limitiert sein. Außerdem wird bei dieser Variante ein Gutschein über 70 € für Download-Inhalte aus dem Playstation-Store enthalten sein.[10]

Feature 20 GB
(NTSC)
40 GB
(PAL, NTSC)
60 GB
(NTSC)
60 GB
(PAL)
80 GB
(NTSC)
80 GB
(PAL)
160 GB
(PAL, NTSC)
USB 2.0-Ports 4 2 4 4 4 2 2
Farben Schwarz Schwarz, Weiß (nur Asien) Schwarz Schwarz Schwarz Schwarz Schwarz
IEEE 802.11b/g-W-LAN Nein Ja Ja Ja Ja Ja Ja
Flash-Karten-Leser Nein Nein Ja Ja Ja Nein Nein
Verchromt Nein Nein (Silber) Ja Ja Ja Nein (Silber) Nein (Silber)
SACD-Abspieler Ja Nein Ja Ja Ja Nein Nein
PS2-Kompatibilität Hardware Nein Hardware Software Software Nein Nein
Erstveröffentlichung November 2006 Oktober 2007 November 2006 März 2007 August 2007 August 2008 Oktober 2008
Wird noch produziert Nein Nein Nein Nein Ja Ja Ja
Alle Modelle inklusive Blu-ray/DVD/CD-Laufwerk, HDMI 1.3a, Bluetooth 2.0 und Gigabit-Ethernet

[Bearbeiten] Marketing und Absatzzahlen

Sony Computer Entertainment Europe (SCEE) teilte am 13. Juli 2007 mit, dass man den Verkaufspreis für die PS3 in Europa nicht senken wolle. Man werde aber ab Anfang August ein „Starter-Pack“ anbieten, das neben der Konsole zwei Controller und zwei „Bestseller“-Spiele enthalten werde. Dies entspreche einem zusätzlichen Wert von mindestens 150 Euro. SCEE-Präsident David Reeves erklärte, dass bis zum Zeitpunkt der Mitteilung in Europa rund 1,2 Millionen PS 3 verkauft worden seien, obwohl hier nur eine Version auf dem Markt ist. Nach Medienberichten im August 2007 wurden bis dahin in Japan rund 1,08 Millionen Konsolen verkauft, in den USA waren es etwa 1,78 Millionen und in Europa 1,25 Millionen.[11] Der weltweite Marktanteil wurde in diesen Berichten mit 16,7 Prozent angegeben. Jack Tretton, Präsident von Sony Computer Entertainment America, rechnete im Juli mit einem weltweiten Absatz von etwa 11 Millionen PS 3 bis Ende März 2008, was der ursprünglichen Planung entsprechen würde. Die neue Modell- und Preispolitik in den USA werde dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen.[12]

Seit der Markteinführung der preiswerteren 40-GB-Version wurde ein Anstieg der Verkaufszahlen registriert. Bis Anfang 2008 wurden in Amerika insgesamt rund 3,87 Millionen, in Japan über 1,93 Millionen und im Rest des Weltmarktes etwa 4,24 Millionen Exemplare abgesetzt. Damit war die Gesamtstückzahl weltweit im Februar 2008 bei mindestens 10,03 Millionen. Im Mai 2008 hatte sich diese Zahl auf über 12,5 Millionen erhöht; der Marktanteil lag nun bei rund 22 Prozent.[13]

[Bearbeiten] Offizielles Zubehör

halbdurchsichtiger SIXAXIS-Controller
halbdurchsichtiger SIXAXIS-Controller

[Bearbeiten] SIXAXIS-Controller

Der SIXAXIS-Controller der Playstation 3 entspricht optisch zwar weitgehend dem Controller der PS 2, ist aber eine Neuentwicklung ohne die bisher bekannte, zuschaltbare „Rüttel“-Funktion, mit halbdurchsichtigem Gehäuse und ohne feste Verkabelung. Spätere Modelle bekamen wieder ein nicht durchsichtiges Gehäuse. Die Verbindung zur Konsole erfolgt nun drahtlos über Bluetooth. Die dafür benötigte Energie wird einem Akku entnommen, der über ein USB-Kabel von der Konsole aus aufgeladen werden kann. Neben den vom Vorgänger-Controller DualShock bekannten Analogsteuertasten und -Joysticks steht zur Spielesteuerung ein Sensor zur Verfügung, der Bewegungen des Controllers über alle Achsen registriert und als Steuerdaten an die Konsole überträgt. Zusätzlich verwendet der SIXAXIS eine sogenannte PS-Taste, mit der das System ein- und ausgeschaltet, Controller angemeldet und umnummeriert sowie ein Systemmenü aufgerufen werden kann. Bis zu sieben solcher Controller können für eine Konsole registriert werden. Dabei zeigen die vier LEDs die Controllernummer und den jeweiligen Status an.

[Bearbeiten] DualShock 3

Sony führte im November 2007 in Japan den Nachfolger des DualShock 2-Controllers ein, der im Gegensatz zum Sixaxis wieder über eine Rüttelfunktion verfügt. Seit Juli 2008 ist der DualShock 3 auch in Europa erhältlich. Da jedoch auch die Sixaxis-Funktionen enthalten sind, steht auf dem Controller sowohl der DualShock 3-, als auch der Sixaxis-Schriftzug. Der Rüttel-Effekt entspricht in der Stärke dem des DualShock 2, da die gleichen Motoren verwendet werden. Die Akkulaufzeit verkürzt sich je nach Benutzung der Rüttelfunktion, liegt jedoch immer noch bei etwa 27 bis 31 Stunden. Einige bereits auf dem Markt befindliche Spiele (z.B. Ratchet & Clank: Tools of Destruction oder Burnout: Paradise) haben die Unterstützung für den DualShock 3 schon einprogrammiert, teilweise kann sie auch im Rahmen einer Softwareaktualisierung nachgereicht werden (etwa bei MotorStorm). Voraussetzung für die Unterstützung des DualShock 3 ist jedoch mindestens die Firmware-Version 1.94.[14] [15] [16]

Bluetooth-Fernbedienung
Bluetooth-Fernbedienung

[Bearbeiten] Bluetooth-Fernbedienung (BD Remote)

Wie schon für die Playstation 2 gibt es eine Fernbedienung zur Steuerung des Systems (vorrangig Videowiedergabe). Diese wird über Bluetooth an das System angebunden, während ihr Vorgänger die Playstation 2 über Infrarot steuerte. Sie weist alle gängigen Funktionen für die Wiedergabe von DVDs und Blu-ray-Discs auf, steuert aber auch die Wiedergabe aller anderen Formate wie z.B. Fotoalben und MP3s. Außerdem enthält sie bis auf die beiden Analogsticks und die Neigungssensoren alle Tasten des SIXAXIS-Controllers, wodurch es möglich ist, im begrenzten Maße über die Fernbedienung zu spielen. Bei ihrer Verwendung verringert sich die Zahl der registrierbaren Controller auf sechs, da die Fernbedienung als "Controller 7" angemeldet wird.

PlaystationEye
PlaystationEye

[Bearbeiten] Playstation Eye

Als Nachfolger der bekannten EyeToy-Kamera hat Sony das Playstation Eye vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine USB-Kamera mit einer Auflösung von 640x480 Pixeln bei 60 Hz und 320x240 bei 120 Hz. Gegenüber dem Vorgänger besitzt die Neuentwicklung eine entscheidend verbesserte Lichtempfindlichkeit und ein Vier-Kapsel-Mikrofon, welches eine intelligente Sprachaufnahme aus jeder Richtung ermöglicht. Zusätzlich kam eine Zoomfunktion hinzu, welche zwei Zoomeinstellungen zulässt. Am 24. Oktober 2007 wurde die Software EyeCreate zum kostenlosen Herunterladen zur Verfügung gestellt, mit welcher Bilder, Videos und Audioaufnahmen auf der Festplatte gespeichert, exportiert und mit verschiedenen Effekten belegt werden können. Verwendung findet die Kamera zukünftig nicht nur in kameragesteuerten Spielen wie EyeToy, sondern auch als Add-on für Spiele wie z.B. SingStar, in Sony Home und im Videochat mit anderen Playstation-Besitzern. Es wird in zukünftigen Spieleentwicklungen möglich sein, das Gesicht des Spielers auf die Spielfigur im Spiel zu übertragen (Tiger Woods PGA Tour 08), indem die Kamera den Spieler dreidimensional abtastet. Erscheinungstermin war der 21. November 2007.

Wireless-Buzzer
Wireless-Buzzer

[Bearbeiten] Buzz!-Wireless-Buzzer

Für das Quizspiel Buzz! führte Sony für die Playstation 2 eigene Spielcontroller ein. Es handelte sich um ein Set aus vier kabelgebundenen Buzzern, welche zusammen an einen USB-Anschluss der Konsole angeschlossen werden. Die Buzzer haben auf der Oberseite einen großen, runden, illuminierbaren Buzzer und vier farbe Antworttasten. Die seit Juli 2008 von Sony angebotenen und von Namtai produzierten Wireless-Buzzer sind sowohl zur Playstation 3 als auch zur Playstation 2 kompatibel. Ebenso können kabelgebundene Buzzer für die PS3-Version von Buzz! benutzt werden. Geliefert werden ein USB-Stick mit Empfänger und vier Wireless-Buzzer in einer Aufbewahrungstasche. Es wird dabei die gleiche Funktechnik wie bei kabellosen Tastaturen und Mäusen benutzt (kein Bluetooth). Die Buzzer sind für alle Spiele der "Buzz!"- und "Buzz! Junior"-Reihe geeignet. Dabei können mit zwei Sets auch bis zu acht Spieler teilnehmen.[17]

SingStar-Mikrofone mit USB-Konverter
SingStar-Mikrofone mit USB-Konverter

[Bearbeiten] SingStar-Mikrofone

Wie bereits bei SingStar für die PS2 werden auch bei der PS3-Version des Karaoke-Spiels wahlweise Mikrofone mitgeliefert. Diese werden allerdings über USB-Kabel und nicht – wie theoretisch möglich und ursprünglich angekündigt – kabellos über Bluetooth angeschlossen. Es handelt sich um die gleichen Mikrofone wie bei der Playstation 2. Diese sind Mono-Mikrofone und werden an einem mitgeliefertem USB-Konverter angeschlossen, welcher mit dem USB-Anschluss der Playstation verbunden wird. Es ist ohne weiteres Möglich, die Mikrofone an einem normalen 3,5-mm-Klinkenanschluss zu betreiben. Der USB-Konverter wird – an einem PC angeschlossen – unter Windows XP als Mikrofon erkannt und automatisch installiert, wobei die beiden Klinkenschlüsse jeweils als ein Stereo-Kanal arbeiten. Mit den beiden angeschlossenen Singstar-Mikrofonen sind Stereo-Aufnahmen am Computer möglich.

[Bearbeiten] Gitarre

Für das Spiel Guitar Hero III wurde eine kabelloser Controller in Form einer Les Paul-Gitarre entwickelt. Auf dem Griffbrett befinden sich fünf farbige Tasten, die zur gespielten Musik in der richtigen Kombination gedrückt werden müssen, während gleichzeitig ein zurückfedernder Kipphebel – anstelle von Saiten – angeschlagen wird.

[Bearbeiten] Play TV

Im September 2008 wird "Play TV" eingeführt, ein DVB-T-Doppeltuner, der über USB angeschlossen wird. Im Lieferumfang ist eine Software, die dem Playstation-Menü ein neues Symbol hinzufügt. Play TV ist dank eines Doppeltuners in der Lage, eine TV-Sendung auf die interne Festplatte aufzuzeichnen, während ein anderer TV-Kanal angesehen wird. Außerdem verfügt das System über einen Elektronischen Programmführer, mit dem man Aufnahmen programmieren kann.[18]

[Bearbeiten] Playstation-Network

Das "Playstation-Network" ist Sonys kostenloser Online-Dienst für die Playstation. Jeder Playstation 3-Nutzer muss zwingend einen Benutzer im Konsolenmenü erstellen - ähnlich wie in PC-Betriebssystemen. Zusätzlich kann der Nutzer im Konsolenmenü online einen Online-ID für das Playstation-Network erstellen und ihn mit dem Benutzernamen auf der Konsole verknüpfen (aktivieren).

  • Eine Online-ID kann auf fünf Konsolen gleichzeitig aktiviert werden, wodurch es möglich ist, heruntergeladene und gekaufte Inhalte auf mehreren Konsolen gleichzeitig zu nutzen. Eine Online-ID kann aber nicht mehrmals zur gleichen Zeit im Playstation-Network angemeldet sein.
  • Werden mehrere Benutzer auf einer Konsole erstellt, z.B. für Familienmitgleider oder WG-Bewohner, können alle Benutzer über die Inhalte verfügen, die ein anderer auf dieser Konsole installiert hat.

Somit ist es möglich, das von Online-ID A gekaufte und heruntergeladene Spiel X auf Konsole 1 mit der Online-ID A und auf Konsole 2 mit Online-ID B gleichzeitig zu spielen, solange Online-ID A auf Konsole 2 aktiviert (vorhanden) ist. Die Aktivierung einer Online-ID ist mit der Seriennummer der Konsole verknüpft. Wenn eine Konsole zur Reparatur gegeben wird, ausgetauscht wird oder verkauft wird, sollte die Online-ID vorher unbedingt deaktiviert werden.

[Bearbeiten] Playstation-Store

Über den im Konsolenmenü aufrufbaren Playstation-Store vermarktet Sony herunterladbare Inhalte für die Playstation 3 und die PSP. Angeboten werden kostenlose BluRay-Filmtrailer, Spieletrailer, Wallpaper, Designs (Skins für das XMB) und Demoversionen von Spielen, sowie kostenpflichtige Spieltitel und Spieleerweiterungen wie z.B. neue Multiplayerkarten, Levelerweiterungen oder Spielmodi. Außerdem können Inhalte für die PSP und Spieleklassiker der PlayStation (PSone) gekauft werden. Seit Firmware-Version 1.80 kann die Grafik von PS1- und PS2-Titeln durch Kantenglättung und Hochskalierung auf HD-Auflösung aufgewertet werden.

Der Inhalt des Playstation-Stores variiert von Land zu Land, bezahlt wird jeweils in der Landeswährung.

In der aus dem Konsolenmenü heraus aufrufbaren Kontoverwaltung kann man der Online-ID Guthaben hinzufügen. Akzeptiert werden alle gängigen Kreditkarten, Debitkarten und Die Playstation-Network-Card. Die Playstation-Network-Card ist eine Prepaidkarte für das Playstation-Network, welche über den klassischen Handel vertrieben wird und über die Eingabe eines Codes der Online-ID Geldmittel hinzufügt. Allerdings ist die Markteinführung der Karte in Europa noch nicht in Sicht, obwohl Sony diese schon von langer Hand angekündigt hat. Sony plant zudem aber die Akzeptanz von Online-Debitkarten wie z.B. Wirecard zu stoppen, was den Einkauf im Playstation-Store in nächster Zeit zu einem Privileg von Kreditkarteninhabern macht.

[Bearbeiten] Online-Multiplayer

Viele Spiele für die Playstation 3 haben Onlinefunktionalitäten. Während sich das bei einigen auf weltweite Online-Ranglisten beschränkt, bieten andere Spiele vollwertige MMOG's oder zumindest Online-Duelle. Dabei verwenden die Spiele die Online-ID, mit welcher das Spiel gestartet wurde. Onlinespiele sind im Playstation-Network grundsätzlich kostenlos. Die ID, welche sich der Spieler einmal ausgesucht hat, ist nicht mehr änderbar und identifiziert den Spieler fortan in Ranglisten oder Multiplayerspielen, ohne dass sich der Spieler nochmals zusätzlich registrieren müsste. Gelegentlich kommt es vor, dass vor Teilnahme an einem Onlinespiel eine Spieleaktualisierung heruntergeladen werden muss. Somit wird sichergestellt, dass jeder Teilnehmer die exakt gleiche Version besitzt. Dies ist dann der Fall, wenn die Software oder die Verbindung zum Server optimiert werden muss (z.B. Call of Duty 4), wenn Fehler bereinigt werden, die Spielern nicht vorgesehene Vorteile ermöglichen (vgl. Glitches) oder wenn neue Inhalte kreiert werden, wie z.B. bei "Motorstorm": Alle Online-Fahrer bekommen die neu erworbene Lackierung eines Spielers zu sehen. Der Programmcode ist durch das Update auf jeder Playstation vorhanden, aber nur der Spieler, der dafür zahlt, kann die besondere Lackierung verwenden.

[Bearbeiten] Home

Auf der Game Developers Conference 2007 wurde von Sony die Plattform „Home“ für das Playstation-Network angekündigt[19]. Dabei handelt es sich um eine virtuelle Welt, ähnlich Second Life, in der sich die Nutzer bewegen können, miteinander treffen oder auf virtuellen Marktplätzen einkaufen können. Auch besondere private Bereiche sollen angeboten werden, in denen man Musik und Bilder gemeinsam nutzen oder austauschen kann. Die Benutzung soll in der Grundversion kostenlos sein, für besondere Erweiterungen seines Avatars, des privaten Bereichs oder für besondere Inhalte ist eine Zahlungspflicht vorgesehen.

Zurzeit läuft ein Beta-Test mit Entwicklern und ausgewählten Nutzern. Im Lauf des Jahres 2008 soll ein öffentlicher Beta-Test, zu dem sich dann Interessierte anmelden können[20], einem größeren Kreis zugänglich gemacht werden. Der Start von "Home" wurde von Sony offiziell auf Herbst 2008 verschoben.

[Bearbeiten] Folding@home

Bei einem Projekt namens Folding@home (FAH) wird ungenutzte Rechenleistung der PS 3 dazu verwendet, den Faltvorgang von Proteinen zu simulieren. Dadurch erhofft man sich Erkenntnisse über Krankheiten wie Alzheimer, Krebs, Chorea Huntington oder die Parkinson-Krankheit. Das Clientprogramm ist auf der Playstation 3 vorinstalliert. Etwa 35.000 regelmäßig aktive Konsolen erbringen derzeit eine Leistung von über 1000 Billionen Berechnungen pro Sekunde (1 PetaFLOPS). Das ist in etwa die Geschwindigkeit des IBM Roadrunner, dem weltweit schnellsten Supercomputer. Inzwischen tragen die Konsolen durchweg mehr als die Hälfte der gesamten Rechenleistung bei.[21] Außerdem macht sich das Forschungsprojekt den Grafikchip der PS3 zunutze. Dadurch wird es möglich, das Protein in Echtzeit beim simulierten Faltvorgang zu beobachten. [22]

Allerdings werden diese Berechnungen nur durchgeführt, wenn der Folding@Home-Client auch wirklich aktiv ist und die Konsole nicht für Spiele oder Filme genutzt wird (also auch ausgeschaltet werden könnte). Eine Nutzung der Rest-CPU-Zeit im Hintergrund, wie man sie von den meisten Distributed-Computing-Projekten mit PCs kennt, findet auf der PS3 nicht statt.

[Bearbeiten] PS3-Spiele

Siehe Kategorie Playstation-3-Spiel

[Bearbeiten] Besonderheiten und Modifikationen

Anders als bei den Vorgängermodellen versucht Sony, die Playstation 3 nicht nur als Spielekonsole, sondern als vollwertigen PC-Ersatz und Abspielgerät für Blu-ray Discs zu vermarkten.[23] Die Vielseitigkeit soll u. a. durch die zahlreichen Schnittstellen, die das Gerät z. B. internettauglich machen, und den Einsatz des Betriebssystems Linux erreicht werden.

[Bearbeiten] Blu-ray-Spieler

Logo des Blu-ray-Standards.
Logo des Blu-ray-Standards.

Die beiden amerikanischen Fachzeitschriften Home Theater Magazine und Ultimate AV erteilten dem integrierten Blu-ray-Spieler der Konsole in Tests sehr gute Bewertungen und stellten unter anderem fest, dass die Wiedergabequalität die vieler Blu-ray-Disc-Player übertrifft.[24][25] Das Convergence Panel der European Imaging and Sound Association ernannte die PS3 zum besten Media-Center-Produkt 2007/2008.[26]

Durch das Firmware-Update 2.20 ist die PS3 das erste Blu-ray-Wiedergabegerät mit Unterstützung des BD-Live-Feature.[27]

[Bearbeiten] Software

Konsolen sind in der Regel geschlossene Systeme. Die Hersteller kontrollieren streng, welche Software auf der Maschine laufen kann. Dies ist integraler Bestandteil des Geschäftsmodells, um etwa einen gewissen Qualitätsstandard zu etablieren, zum Teil aber auch, um eventuelle Subventionen der Hardware über Lizenzgebühren wieder einzuspielen. Neben den offiziellen Entwicklern gibt es stets auch Versuche von interessierten Dritten, insbesondere von der sogenannten Homebrew-Gemeinde, systemfremde Software zum Laufen zu bringen. Vergleichbares gilt für Zusatzhardware.

Ubuntu Linux auf der PS 3.
Ubuntu Linux auf der PS 3.

In der Vergangenheit bündelten oft Softwarepiraten und Homebrew-Hacker ihre Kräfte, um Zugang zu den Systemen zu erhalten. Wenn die Playstation 3 unter einem alternativen Betriebssystem läuft, ist z.B ein direkter Zugriff auf den Grafik-Prozessor nicht möglich, stattdessen wird von Sony lediglich erlaubt, über einen Hypervisor in den Bildspeicher zu schreiben. Eine Hardware-Beschleunigung ist weder in 2D, 3D noch für OpenGL möglich, was grafisch anspruchsvolle Anwendungen unter der Linux-Oberfläche verhindert. Wer grafisch aufwändigere Anwendungen oder Spiele für die Playstation 3 programmieren will, kommt nicht um ein Lizenzabkommen mit Sony Computer Entertainment herum.

Mittlerweile sind mehrere Linux-Distributionen erschienen, die auf der Playstation 3 lauffähig sind. Die Firma Terra Soft Solutions veröffentlichte schon vor dem Europastart der Konsole die Version 5.0 ihrer PowerPC-Linux-Distribution Yellow Dog Linux für die Playstation 3; diese Linux-Distribution wird offiziell von Sony unterstützt,[28] aktuell liegt sie in der Version 6.0 vor.[29] Weiterhin ist eine Live-CD mit Debian 4.0 verfügbar, die ohne Festplatteninstallation läuft und auf dem Kernel 2.6.18 basiert sowie einen GNOME-Desktop 2.14 und den Webbrowser Mozilla Firefox in der Version 1.5.0.7 bietet.[30]. Ab Firmware 1.60 ist auch Ubuntu ab Version 7.04 (Feisty Fawn) mit der Playstation 3 kompatibel.[31]

Phil Harrison, Chef von Sony Computer Entertainment Worldwide Studios, erklärte zur Möglichkeit, Linux auf der Konsole zu nutzen: „Die Playstation 3 mit ihrem Betriebssystem Linux ist ein vollwertiger Computer, ein PC ist überflüssig.“[32] Da die Konsole im Vergleich zu den meisten heute verwendeten Computern über einen relativ kleinen Arbeitsspeicher verfügt, kann es allerdings in einigen Einsatzbereichen zu Einschränkungen kommen.

[Bearbeiten] Hardware

Die Hardware der Playstation 3 kann ähnlich wie ein PC aufgerüstet und z. B. mit einer größeren Festplatte ausgestattet werden. Die Systemhardware basiert auf einem von Sony Open-Platform genannten Konzept, das aus Unternehmenssicht den Zugang zu Systemkomponenten im Vergleich zu den Vorgängermodellen vereinfachen soll. Mittlerweile ist es möglich, über ein SATA-Kabel bis zu 750 GB große 3,5-Zoll-Festplatten zu betreiben[33]. Spezielle Platinen ermöglichen es, zwischen externen Festplatten und der internen 2,5-Zoll-Festplatte umzuschalten, und bieten USB-2.0-Unterstützung, um Daten von und zu diesem Laufwerk zu kopieren.

[Bearbeiten] Technische Spezifikationen

Geöffnete PS 3
Geöffnete PS 3

Der Cell-Broadband-Engine-Prozessor der Playstation 3 erreicht eine theoretische Rechenleistung von 204,8 Giga-FLOPS, was rein rechnerisch doppelt so viele sind wie bei der von Microsoft entwickelten Xbox 360. Die tatsächliche Nutzleistung hängt stark von der Anwendung und dem Optimierungsaufwand ab. In der Paradedisziplin, Matrizenmultiplikation mit einfacher Genauigkeit, erreicht ein Cell mit acht SPUs tatsächlich etwa 200 GFLOPS, bei doppelter Genauigkeit reduziert sich die Performance um Faktor 14, auf etwa 14 GFLOPS. Vergleicht man die Ergebnisse des Linpack Benchmarks, liegt der Cell mit 14,63 GFLOPS etwa gleichauf mit einem mit 3,6 GHz getakteten Intel Pentium 4.

Allerdings ergeben derzeitige Benchmarks (z.B. Geekbench2) nur bescheidene Ergebnisse, weil der Programmcode noch nicht für di

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