Anfang 2006 präsentierte der Spielwarenhersteller LEGO auf der Messe Consumer Electronics Show ein neues Mindstorms-System namens NXT, einen intelligenten, programmierbaren Multi-Sensor-Baustein.
Die Hauptmerkmale sind ein 32-Bit-ARM-Prozessor sowie neuentwickelte Geräusch- und Ultraschall-Sensoren. Außerdem lässt sich ein damit ausgerüsteter Roboter auch mit einem Mobiltelefon oder mit einem Computer per Bluetooth fernsteuern. Des Weiteren ist es möglich, ein mit Kamera ausgerüstetes Mobiltelefon als Kamerasensor zu nutzen.
Die hierzu erforderliche Software kann von der LEGO-Mindstorms-Website[1] herunter geladen werden. Dokumentationen, Softwareupdates, Software-Developer-Kits (SDK) und die Quellcodes der Firmware (ab Dezember 2006) sind dort ebenfalls zu finden.
Das Mindstorms-NXT-Set (8527, Standardversion) ist seit Oktober 2006 in Deutschland erhältlich.
Das Lego-Mindstorms-NXT-Set enthält:
Die mitgelieferte Programmierumgebung NXT-G v1.0 wurde in Zusammenarbeit mit National Instruments entwickelt und basiert auf der graphischen Programmiersprache LabVIEW. Seit dem 5. Dezember 2006 ist ein spezielles Toolkit von National Instruments erhältlich, mit welchem die Programmierung auch direkt in LabVIEW ab der Version 7.1 erfolgen kann.
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Die NXT Grundpackung (Set 8527) und das Erweiterungsset (Set 8529) enthält sieben NXT-Verbindungskabel. [2]
Es handelt sich um ein 6-poliges Kabel mit einer Art RJ12 Stecker. Der einzige Unterschied zu einem RJ12-Stecker besteht darin, das die Verbindungsnase seitlich und nicht mittig sitzt.
Es gibt auch Adapterkabel (Set 8528) zu den alten Verbindungskabeln des RCX. Somit können alle analogen Sensoren des RCX (Vorgänger des NXT) benutzt werden.
Alle Sensoren und der NXT-Stein selber sind auch einzeln erhältlich.
Außerdem gibt es mittlerweile diverse Sensoren von anderen Firmen, die nicht direkt von der NXT-G unterstützt werden. LEGO bietet mittlerweile aber ein Update für NXT-G an, mit dem man Blöcke dieser Sensoren einbinden kann.
Eine Sonderstellung hat hier die Firma HiTechnic, die seit dem 17. September 2007 offiziell mit LEGO zusammen arbeitet. Hiermit hat HiTechnic die Erlaubnis erhalten, das offizielle Sensorengehäuse von LEGO zu verwenden. Außerdem vertreibt LEGO diese Sensoren nun auch selbst. Folgende Sensoren von HiTechnic wurden von LEGO ins Programm aufgenommen:
Es gibt verschiedene Wettbewerbe für Lego Mindstorms wie z. B. den RoboCup. Der größte Wettbewerb ist die First Lego League.