Ein Farbsensor dient der messtechnischen Erfassung der Farbe einer Oberfläche.
Farbsensoren werden u.a. in der Automatisierungstechnik für schnelle Produktionsabläufe eingesetzt, bei denen die Farbe oder der Farbaufdruck kontrolliert, um sicher zu gehen, dass die richtigen Bauteile eingebaut werden. Auch für die Kontrolle von Etiketten oder Farbmarkierungen z.B. durch Klebestreifen in der Verpackungstechnik sind Farbsensoren geeignet.
Ein wichtiges Einsatzgebiet ist auch die Qualitätskontrolle aufgebrachter Farben sowie die Bestimmung des Mischungsverhältnisses von Farben für Ausbesserungen oder farblich dazu passende Teile.
Farbsensoren sind heute oft diskrete elektronische Bauelemente und besitzen in einem Gehäuse drei Fotodioden, von denen jede einen Farbfilter für die Farben Rot, Grün und Blau trägt. So können die Farbanteile des auftreffenden Lichts gemessen werden.
Als Lichtquelle dienten früher in der Regel verschiedene einfarbige Leuchtdioden, die durch additive Farbmischung weißes Licht erzeugten. Nachteilig war die entfernungsabhängige Fokussierung der verschiedenen Farben auf einen Messfleck.
Viele Farbsensoren konnten bisher nur stark voneinander abweichende Farben unterscheiden, beispielsweise gelb und rot. Moderne Farbsensoren können jedoch etwa so gut Farbnuancen unterscheiden wie das menschliche Auge.
Heute werden oft weiße Leuchtdioden zur Beleuchtung eingesetzt. Dadurch werden kleinere Bauformen der Baugruppe aus Farbsensor und Beleuchtung möglich. Änderungen des Messabstandes spielen dabei keine große Rolle mehr.