The Adventures of Willy Beamish | ||
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Entwickler: | Dynamix | |
Verleger: | Sierra On-line | |
Publikation: | 1991 | |
Plattform(en): | DOS, Apple Macintosh, Amiga, Sega Mega-CD | |
Genre: | Point-and-Click-Adventure | |
Spielmodi: | Singleplayer | |
Systemminima: | 80286 CPU, 640 KB RAM, EGA-Grafikkarte | |
Medien: | 7 3,5"-Disketten | |
Sprache: | Englisch | |
Altersfreigabe: | PEGI: Keine Klassifizierung |
USK: Keine Klassifizierung |
The Adventure of Willy Beamish ist ein Point-and-Click-Adventure, das 1991 von Sierra On-line veröffentlicht wurde. Das Spiel ist eine Parodie auf die Adventures der damaligen Zeit und eines der ersten, die handgezeichnete Bilder verwenden. Zunächst wurde das Spiel nur für DOS und Amiga veröffentlicht. 1993 erschien eine Portierung für das Sega Mega-CD herausgegeben, die neben einigen Grafikverbesserungen auch Sprachdialoge anstelle von Textdialogen enthält. Kritiker bemängeln jedoch, dass das Spiel durch den teilweise schlecht aufgenommenen Ton an Atmosphäre verloren hat. Auch laufen die zusätzlichen Gespräche immer nach dem gleichen Muster ab.
Der Spieler schlüpft in die Rolle des Willy Beamish, einem Kind der Generation Y, das in einer typisch amerikanischen Familie aufwächst. Er hat eine ältere Schwester (Tiffany) und eine jüngere Schwester (Briana), um die Willy sich oft kümmern muss. Wie alle Kinder seiner Generation, spielt Willy gerne Videospiele und zieht mit seiner Bande durch die Stadt. Auch interessiert er sich für das Übernatürliche, zum Beispiel erhält er oft Besuch aus dem Jenseits von seinem verstorbenen Großvater.
Willy will sich für das nationale Nintari-Turnier (Ein Kunstwort aus Nintendo und Atari) qualifizieren. Doch bald muss er erkennen, dass dies ein sehr schwer zu erreichendes Ziel ist, da es einige Schwierigkeiten gibt: Seine Videospielfähigkeiten versagen, sein Vater verliert seinen Job, der Babysitter ist ein Vampir, eine Bande Jugendlicher terrorisiert die Stadt und die Klempner planen einen Aufstand.
Durch das Handeln des Spielers wird der Spielverlauf beeinflusst. So muss Willy beispielsweise zu Beginn des Spiels in der Schule nachmittags nachsitzen, da sein Frosch „Horny“ bei der Abschlussversammlung zum Schuljahresende dem Direktor die Perücke gestohlen hatte. Gleichzeitig kommt zu Hause sein Schulzeugnis mit der Post an. Willy muss verhindern, dass seine Eltern das Zeugnis zu Gesicht bekommen, da er in Musik ein „C“ (entspricht in etwa der Note 3 in Deutschland) erhalten hat, was seinen Eltern gar nicht gefallen würde. Der Spieler hat die Wahl, ob Willy sein Nachsitzen zu Ende bringt oder diesem entflieht um sein Zeugnis zu fälschen. Ein so genanntes Trouble-O-Meter zeigt dem Spieler, ob seine Handlungen richtig waren. Bei falschen Entscheidungen steigt die Anzeige. Hat sie denn Höchststand erreicht, wird Willy von seinen Eltern auf eine Militärschule geschickt und der Spieler ist Game over.