Dieser Artikel wurde auf die Qualitätssicherungsseite des Portals Freie Software eingetragen. Beteilige dich an der Diskussion und hilf mit, den Artikel zu verbessern. |
Fink | |
---|---|
Screenshot von Fink im Mac OS X Terminal |
|
Basisdaten | |
Entwickler: | das Fink Entwicklerteam |
Aktuelle Version: | 0.8.1 (für Mac OS X 10.4 intel und ppc) (15. Juni 2006) |
Betriebssystem: | Mac OS X, Darwin u. a. |
Kategorie: | Kategorie:Installationssoftware |
Lizenz: | GPL |
Deutschsprachig: | teilweise |
Website: | finkproject.org |
Das Fink-Projekt ermöglicht die Verwendung von Open Source-Programmen für die UNIX-basierenden Betriebssysteme auf Computern der Apple Macintosh-Reihe (Betriebssystem Mac OS X).
Zwar basiert Mac OS X auf Unix, allerdings sind große Teile des Systems Eigenentwicklungen von Apple (zum Beispiel Quartz und die grafische Oberfläche Aqua), die nicht mit anderen Unix-Varianten vergleichbar sind.
Daher stellt Fink eine zu anderen Unix-Varianten kompatible Umgebung wie Bibliotheken, GNU-Tools und ein X Window System zur Verfügung. Wenn der Quellcode eines Programms für die Macintosh-Plattform speziell angepasst werden muss, wird von Fink ebenfalls die nötige Infrastruktur zur Verfügung gestellt. Es baut auf der Debian-Paketverwaltung und dem Advanced Packaging Tool auf.
Der Name Fink steht gleichermaßen für das Projekt, die Paketverwaltung und die Software-Distribution, was für Einsteiger verwirrend sein kann.
Inhaltsverzeichnis |
Die jeweils aktuelle Version der Paketverwaltung mit den Basispaketen steht online zum Download zur Verfügung. Man hat die Wahl zwischen der binären Distribution als Disk-Image mit einem Installationspaket und der Quellcode-Distribution als Unix-tarball zum selbst kompilieren.
Nach der Installation steht die Paketverwaltung von Fink zur Verfügung. Die eigentlichen Programme (Anwendungen, Spiele, etc.) werden in Form von Software-Paketen erst jetzt installiert. Auch hier hat man die Wahl zwischen Quellcode- und binären Paketen.
Der Fink-Paketverwaltung lässt sich komplett über die Kommandozeile im Terminal-Programm steuern.
Der FinkCommander ist eine grafische Oberfläche für Fink, mit der man alle Funktionen der Paketverwaltung nutzen kann.
Fast alle Befehle, die man auf der Kommandozeile im Terminal eingeben kann, sind so in der grafischen Umgebung des Mac OS zugänglich. Wird der FinkCommander bei bestehender Verbindung zum Internet gestartet, lädt er selbstständig die Paketinformationen herunter und stellt im Programmfenster eine Liste sämtlicher verfügbaren Pakete dar.
Der FinkCommander ist nicht Teil der Fink-Distribution, sondern eine separate Entwicklung. Weil das Programm aber seit längerer Zeit nicht weiterentwickelt wurde (Stand Juni 2006), kann es kleinere Probleme (Abstürze, etc.) bei der Verwendung geben.
Der Name Fink steht für die Vogelgattung der Finken und steht in Zusammenhang mit dem Betriebssystem Darwin, das den Kern von Mac OS X bildet. Dieser Name bezieht sich auf die sog. „Darwin-Finken“ auf Galapagos, die Charles Darwin für seine Untersuchungen zur Evolutionstheorie heranzog.