Funkempfängertechnik

Fading (Elektrotechnik)

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Als Fading (Schwund) bezeichnet man durch Interferenz oder Abschattung verursachte Schwankungen der Empfangsfeldstärke bei Funkübertragungen.

Die Interferenz wird dadurch verursacht, dass das Signal aufgrund von Brechung oder Reflexion an der Ionosphäre oder terrestrischen Objekten (Gebäuden, Bergen usw.) die Empfangsantenne auf mehreren Wegen phasenverschoben erreicht.

Zur Kompensation des Fadings beim Empfang amplitudenmodulierter Sender (Lang-, Mittel- und Kurzwelle) sind die Empfänger mit einem sogenannten Schwundausgleich ausgestattet. In der Praxis wird eine gemittelte Signalspannung am Demodulator erzeugt und als Regelgröße herangezogen. Mit steigender Signalspannung steigt die sogenannte Regelspannung durch die der ZF-Zweig in seiner Verstärkung gedrosselt wird.

Fading, welches durch die Überlagerung verschiedener Ausbreitungsphänomene an terrestrischen Objekten auftritt, wird als Slow-, Long-Term- oder Lognormal-Fading bezeichnet und jenes, das aufgrund der verwendeten Frequenz auftritt, wird als Fast-, Short-Term- oder Rayleigh-Fading bezeichnet, dies geschieht aufgrund des Mehrwegempfangs und des Dopplereffekts. Empfangseinbrüche bei Fast Fading treten periodisch in den Abständen von ungefähr λ/2 auf. Somit sind Signaleinbrüche des Fast Fadings immer von der verwendeten Frequenz abhängig.

[Bearbeiten] Siehe auch

Frequenzverwerfung

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