FRITZ!Box ist die Produkt-Bezeichnung der Berliner Firma AVM für diverse DSL-Router-Lösungen, die auf ADSL-Chipsätzen von Infineon mit MIPS-Mikroprozessor beruhen. Die Fritz!Box-Familie dominiert den DSL-Endgerätemarkt in Deutschland,[1] wozu auch die deutsche Insellösung des ausschließlichen ADSL-over-ISDN-Einsatzes sowie die hohe Verbreitung von ISDN-Endgeräten in Deutschland beitragen, worauf AVM sein Produktportfolio maßgeschneidert hat, während auf dem übrigen Weltmarkt, den internationale Hardware-Hersteller im Auge haben, DSL-Endgeräte für ADSL-over-POTS und mit analoger Telefonschnittstelle vorherrschen. Die Fritz!Box-Familie wurde in der Fachpresse mehrfach für ihre Benutzerfreundlichkeit ausgezeichnet.
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Auf der CeBIT 2004 wurde die erste Fritz!Box vorgestellt[2]. Im selben Jahr wurden auch Varianten mit WLAN- und Telefon-Adapter für VoIP eingeführt. Damit ließen sich bereits vorhandene Telefone an einen Router anschließen und für Internet- und Festnetztelefonie einsetzen. Als Betriebssystem setzt AVM auf seinen Fritz!Boxen Linux ein. Ende 2007 wurde mit der Modellbezeichnung 7270 erstmals ein Modell mit Infineon-UR8-Chipsatz eingeführt, während alle Modelle zuvor auf dem Infineon-AR7-Chipsatz basierten.
AVM unterhält mehrere Produktlinien der Fritz!Box-Familie. In der einfachsten Variante entsprechen die Geräte einem LAN-Router mit integriertem DSL-Modem, zusätzlich gibt es Produktlinien mit integriertem WLAN, integrierter VoIP- und ISDN-/Analog-Festnetztelefonanlage (z.T. inklusive DECT) sowie integrierter Datei- und Druckerserverfunktion in Verbindung mit einer Anschlussmöglichkeit für USB-Clients.
Die Deutsche Telekom vermarktet OEM-Modelle der Fritz!Box-DSL-Router unter den Bezeichnungen Eumex 300 IP, Sinus W500V und diversen Speedport-Modellen mit integriertem ADSL2+ sowie VDSL2-Modem. Weitere Provider, welche Fritz!Box-Modelle unter anderen Bezeichnungen als OEM-Produkte anbieten sind 1&1, GMX und Arcor.[4]