AirPort ist der von Apple eingetragene Markenname für auf der Funknetzwerktechnologie (siehe Wireless LAN) basierende Produkte nach dem IEEE-802.11-DSSS-Standard.
Es existieren verschiedene AirPort-Produkte. Die WLAN-Router AirPort Extreme, AirPort Express und Time Capsule können mit Windows- und Mac-Rechnern benutzt werden.
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AirPort Extreme ist ein WLAN-Router mit einem USB-2.0-Anschluss und drei Ethernet-Anschlüssen für LAN. Der USB-Anschluss kann genutzt werden, um einen Drucker als Netzwerkdrucker unabhängig von anderen Computern oder Druckerservern zu betreiben oder um eine USB-Festplatte als Netzwerk-Festplatte (Network Attached Storage) einzubinden. Mit Hilfe eines USB-Hubs lassen sich auch mehrere Endgeräte anschließen. Die Station unterstützt den neuen (noch inoffiziellen) WLAN-Standard 802.11n (Draft) und die WPA2-Verschlüsselung, die Sicherheitslücken des WPA-Standards schließt.
"AirPort Extreme" ist abwärtskompatibel und unterstützt auch die älteren WLAN-Standards 802.11b/g und die WEP- und WPA-Verschlüsselung.
Die AirPort Extreme liegt bereits in der dritten Generation vor. Apple musste die alte AirPort-Extreme-Basisstation im Sommer 2006 vom europäischen Markt nehmen. Sie verstieß gegen die EG-Richtlinie 2002/95/EG zum Verbot bestimmter Substanzen bei der Herstellung und Verarbeitung von elektrischen und elektronischen Geräten und Bauteilen. Die AirPort-Basisstation zweiter Generation war wahlweise mit einem Anschluss für eine externe Antenne, einem zweiten Ethernet-Anschluss, einem USB-Druckerport oder mit eingebautem Modem verfügbar. Auch bestand die Möglichkeit, die AirPort-Station via PoE (Power over Ethernet) zu betreiben, sodass kein Netzteil erforderlich war.
Den "AirPort Extreme" gibt es in der 11n-Variante in einer ersten Version mit nur 100 Mbit/s und einer Nachfolgeversion mit 1000 Mbit/s. Die Nachfolgeversion ist darüber hinaus in der Empfangs- und Sendeleistung verbessert worden.
AirPort Express ist eine AirPort-Basisstation, die direkt in die Steckdose gesteckt wird. Sie nutzt die WLAN-Standards 802.11a/b/g (seit 17. März 2008 auch den neuen "n-Draft" IEEE 802.11n) und unterstützt außer der 128 Bit starken WEP-Verschlüsselung auch die WPA- und WPA2-Verschlüsselungsmethoden. Allerdings unterstützt AirPort Express WPA2 nur als eigenständiger Access Point. Es ist laut Herstellerseite nicht möglich, eine AirPort Express in ein bestehendes Netzwerk zu integrieren, welches WPA2 verwendet.[1]
Im Gegensatz zu AirPort Extreme können sich nur 10 statt 50 Clients per WLAN anmelden. Der Router unterstützt kein Power-over-Ethernet, dafür jedoch AirTunes.
Time Capsule ist ein Wireless LAN-Router mit eingebauter Netzwerk-Festplatte, der von Apple verkauft wird. Es arbeitet mit Time Machine zusammen, einem Datensicherungsprogramm, das seit Mac OS X 10.5 Bestandteil des Betriebssystems ist. Gleichzeitig fungiert das Gerät als AirPort-Basisstation nach dem 802.11n-Standard und Ethernet-Router. Der USB-Port kann wahlweise für eine weitere Festplatte oder einen Drucker genutzt werden. Die beiden erhältlichen Versionen unterscheiden sich in der Festplattenkapazität (500 GB bzw. 1 TB).
Im Gegensatz zu Routern anderer Hersteller kann das Gerät (wie auch alle anderen Apple-Router) nur mit der von Apple mitgelieferten Software AirPort-Dienstprogramm konfiguriert werden. Eine Web-Oberfläche zur Konfiguration des Gerätes existiert nicht. Das AirPort-Dienstprogramm existiert für Mac OS und Windows. Eine Konfiguration von Time Capsule unter Linux ist damit nicht möglich.
Das Gerät kann gleichzeitig als Netzwerkfestplatte genutzt werden. Die im Gerät eingebaute Festplatte steht jedem am Router angeschlossenem Netzwerkteilnehmer zur Verfügung. Die Sicherung gegen unbefugte Benutzung erfolgt wahlweise durch die Vergabe eines Passwortes oder mittels Benutzerkonten.
Eine Partitionierung der in Time Capsule eingebauten Festplatte ist mit den von Apple mitgelieferten Tools nicht möglich.
Die Basisstationen AirPort Extreme und AirPort Express können verwendet werden, um
Darüber hinaus kann über AirPort Express auch drahtlos der Ton von iTunes auf der HiFi-Anlage (oder Aktiv-Lautsprechern) wiedergegeben werden. Bei dieser AirTunes genannten Methode wird die Musik aus iTunes mittels der AirPort Express Station (oder dem Apple TV) über Wireless LAN gestreamt. Die Stereo-Anlage wird über einen Lineout- oder TOSLINK-Ausgang oder mit Klinkenstecker an die AirPort Express Station angeschlossen. Auf Seite der Basisstation ist ggf. ein Mini-Toslink-Stecker bzw. -adapter erforderlich.
In iTunes kann die AirPort Express Station als Lautsprecher ausgewählt werden. Standardmäßig kann AirTunes lediglich über iTunes benutzt werden. Jedoch ist auch die Wiedergabe von anderen Quellen möglich, wenngleich die Tonwiedergabe von DVDs derzeit nicht störungsfrei möglich ist.
Mit AirPort Extreme kann der Anwender eine USB-Festplatte als Netzwerk-Festplatte (Network Attached Storage) einbinden. Apple bezeichnet diese Funktion als AirPort Disk. Auf die Festplatte kann über das Netzwerk als normale Netzwerkfreigabe (SMB) zugegriffen werden. Sofern die Festplatte mit Apples eigenem Dateisystem HFS+ formatiert ist, können dessen Vorteile über das Netzwerk mittels AFP genutzt werden.
Zwar verfügt der AirPort Extreme Router über lediglich einen USB-Anschluss, jedoch können auch mehrere Drucker und Festplatten gleichzeitig über einen USB-Hub angeschlossen werden.
Darüber hinaus kann die in Time Capsule eingebaute Festplatte zur Datensicherung mit Time Machine verwendet werden.
Die in vielen Apple-Computern eingebaute AirPort-Karte ist eine einfache WLAN-Karte. Sie unterstützt den anerkannten Industriestandard IEEE 802.11b sowie IEEE 802.11g (neuere Karten auch IEEE 802.11n) und unterstützt somit eine Datenübertragungsrate von bis zu 54 Mbit/s (IEEE 802.11b/g und eine bis zu 2,5 mal schnellere Datenübertragung bei IEEE 802.11n) sowie eine WEP-Verschlüsselung mit maximal 128 Bit sowie WPA und WPA/2.
AirPort wurde mit den iBooks der ersten Generation eingeführt. Mit einer Basisstation konnte man per Funknetzwerk ins Internet gehen. Dazu musste eine AirPort-Karte eingebaut werden. Die notwendigen Antennen waren aber ab dem iBook serienmäßig.
In Japan war der Name "AirPort" bereits von I-O DATA registriert, weswegen Apple die betroffenen Produkte dort unter dem Namen "AirMac" verkauft.