In Deutschland verwendete man zum Anschluss von Telefonen seit den 1930er Jahren sogenannte Walzenstecker. Sie waren bis in die 1960er Jahre im Einsatz und wurden später von der Anschlussdose (ADo) abgelöst.
Es handelt sich dabei um eine vierpolige Steckverbindung für die beiden Sprechadern (ab) sowie die Erdtaste und einen Ausgang für einen externen Wecker.
Der Stecker besteht aus drei übereinandergeschobenen, isolierten Metallringen mit aufsteigendem Durchmesser, der vierte Pol befindet sich innen als Hohlkontakt.
Die Dose besitzt einen Schaltausgang für eine der Sprechadern zur Reihenschaltung mehrerer Dosen. Im ungesteckten Zustand wird die Sprechader durchgeschleift, im gesteckten Zustand ist die Verbindung unterbrochen, sodass die folgende Dose stromlos wird.
Die Steckverbindung ist sehr robust, zuverlässig und komfortabel zu benutzen, da man - ähnlich wie bei einem Klinkenstecker - niemals falschherum einstecken kann.
Anschluss | Bedeutung | Drahtfarbe |
---|---|---|
a | Leitung a der ab-Schnittstelle der Teilnehmeranschlussleitung | rot |
b | Leitung b der ab-Schnittstelle der Teilnehmeranschlussleitung | schwarz |
c | Erde für Nebenstelle und DEV | gelb |
W2 | Ausgang für Wecker | weiß |
a2 | geschaltete Leitung a für zweite Dose | rot |