Störaustastung (englisch: Noise Blanker) kommt u. a. in kommerziellen oder halb-professionellen Empfängern zur Anwendung.
Im ZF-Verstärker werden kurzzeitige Störimpulse detektiert und das ZF-Signal für die Dauer der Störung komplett ausgetastet. Da das Erkennen eines Störimpulses eine gewisse Zeit benötigt, befindet sich die Austastelektronik meistens nach einen Keramikfilter. Die Laufzeit des Filters gleicht die Erkennungszeit für den Störimpuls aus, so dass nur der Störimpuls eliminiert wird.
Da die Austastung in schmalbandigen ZF-Verstärkern aber auch negative Effekte hat, ist die Störaustastung immer abschaltbar.
Kurze, prasselnde Störgeräusche, wie sie z.B. von nicht entstörten Zündanlagen verursacht werden, können so wirksam bekämpft werden. Die Störaustastung verbessert den Empfang für alle Modulationsarten, ist aber besonders bei Amplitudenmodulation gut wirksam.
Auch bei Schallplatten - Abtastung und Lichtton treten durch Schmutz und Kratzer ganz ähnliche Störungen auf. Man kann sie auf folgende Weise beseitigen:
Allen diesen Störaustast-Techniken ist gemeinsam, dass das Signal mehr oder weniger verzögert zur Verfügung steht und dass die ausgetasteten Lücken wieder gefüllt werden müssen:
In jedem Fall ist bei Störaustastung mit einem Informationsverlust im mathematischen Sinne zu rechnen. Unter Umständen können akustische Ereignisse verloren gehen (z.B. beim Geräusch eines knisternden Feuers).