Das Sony Ericsson W810 ist das Nachfolger-Mobiltelefon des W800 von Sony Ericsson.
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Das W810 kam im April 2006 auf den Markt. In den weltweiten Mobiltelefon-Verkaufsstatistiken, die die Firma Krusell in etwa monatlichen Abständen herausgibt, gelangte es im Juni 2006 erstmals auf Platz 1[1], in den folgenden beiden Monaten lag es an zweiter Stelle hinter dem neu erschienenen Sony Ericsson K800i.[2], [3]
Wie sein Vorgänger verwendet es Sonys Walkman-Marke und hat eine Zwei-Megapixel-Digitalkamera. Auf 20 Megabyte internem Speicher und einer serienmäßig beigelegten 512-Megabyte-Speicherkarte bietet es Platz für MP3s und Fotos. Des Weiteren gehört ein 3,5-Klinkenstecker-Adapter zum Lieferumfang, damit man mit jedem handelsüblichen Kopfhörer Musik hören kann. Wie beim Vorgängermodell ist auch an diesem Handy eine Walkman-Taste vorhanden, über die man direkt auf die Playlist zugreifen kann. Beim Einschalten des Handys bietet sich die Möglichkeit an den Musik-Modus zu starten (in diesem Musikmodus können auch Videos abgespielt werden). Dabei werden alle Funktionen bis auf den Wecker und die Walkman-Funktion ausgeschaltet. Das hat nicht nur den Vorteil, dass man somit Musik hören kann, ohne eine SIM-Karte eingelegt zu haben, sondern auch, dass man diese Funktion in Handyverbotszonen, wie etwa Flugzeugen oder Krankenhäusern, verwenden darf. Außerdem verlängert sich dadurch die Akkulaufzeit.
Als herausragende Neuerung besitzt das W810 als erstes Sony-Ericsson-Handy einen nativen WAP/HTML-Browser auf NetFront-Basis, mit dem auch nicht speziell für Handys ausgelegte umfangreichere Webseiten relativ komfortabel und zügig dargestellt werden können.
Davon abgesehen bietet das W810 nicht viel Neues. Die Software ist über weite Strecken gegenüber dem Vorgängermodell gleich geblieben. Ein RSS-Reader unterstützt beim Lesen von News, über die Applikationstaste kann zwischen unterschiedlichen Anwendungen umgeschaltet werden. Dies ist jedoch keinesfalls mit einer Multitasking-Fähigkeit zu vergleichen. Das Design hat sich verändert: Das Handy ist neu in neutralem Schwarz gehalten und hat eine dezente orangefarbene Hintergrundbeleuchtung der Tasten, welche je nach vorhandenem Lichteinfall selbst die Helligkeit anpasst. Zusätzlich verzichtet Sony Ericsson nun auf den Joystick für die Navigation, dieser war einer der größten Schwachpunkte der Vorgängermodelle. Die Displaybeleuchtung passt sich auch an das Umgebungslicht an, um eine bessere Lesbarkeit zu erzielen und Strom zu sparen.
Das Handy unterstützt offiziell nur bis zu zwei Gigabyte große Speicherkarten, jedoch funktionieren vereinzelt auch Vier-Gigabyte-Karten und auch Acht-Gigabyte-Karten.
Wenn man die versprochene USB-2.0-Geschwindigkeit ausnutzen will, muss man das Telefon nach dem Anstecken des Datenkabels in den Dateiübertragungsmodus setzen, was bedeutet, dass man währenddessen keine Anrufe, SMS, etc. entgegennehmen kann.
Sony Ericsson gibt an, dass mittlerweile beim Abspielen von Audiodateien ein erkennbares Rauschen im Hintergrund zu hören ist. Dieses Hintergrundgeräusch ist deutlicher wahrnehmbar wenn die Lautstärke reduziert ist oder gerade eine stille Passage abgespielt wird. Das Rauschen trat erstmals nach einem Firmware-Update des Modells auf, welches akustische Verzerrungen bei höheren Lautstärken verringern sollte. Sony Ericssons Kundendienst hat verlauten lassen, dass bis auf weiteres nicht geplant sei das Problem zu lösen, da die durch das Firmware-Update zu lösenden Probleme Priorität hatten. Das Update kann auf der Internetpräsenz von Sony Ericsson heruntergeladen werden.