Das Sony Ericsson K800i ist ein UMTS-Mobiltelefon des schwedisch-japanischen Telekommunikationskonzerns Sony Ericsson. Das Ende Juni 2006 erschienene Telefon wurde unter dem Codenamen Wilma entwickelt und ist das Nachfolgermodell des Sony Ericsson K750. Schwestermodell des K800 ist das K790i, das nicht über UMTS, sondern stattdessen EDGE verfügt. Das K800 ist in vier verschiedenen Farbvarianten erhältlich: Velvet Black, Allure Brown, Concrete Silver und in der limitierten Royale Silver Edition.
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Das K800i ist das weltweit erste Mobiltelefon, das über eine 3,2-Megapixel-Digitalkamera mit Autofokus, Xenon-Blitz und Bildstabilisator für Einzelbilder und Videos verfügt. Sony Ericsson verwendet für das K800i in Anlehnung an Sonys Digitalkameraserie die Zusatzbezeichnung Cyber-shot. Das Handy verfügt über die neuartige sogenannte BestPic-Funktion, die es gestattet, in hoher Geschwindigkeit neun hochauflösende Bilder zu machen (zum Beispiel bei Bewegungsabläufen), um danach das beste Bild manuell auszuwählen.
Das K800i hat einen integrierten MP3-Player, ein RDS-Radio, ein integriertes Diktiergerät, einen RSS-Reader und kann E-Mails versenden. Der interne Speicher von 64 MB lässt sich über einen Memory Stick Micro (M2) erweitern (derzeit maximal 8 GB). Es ist ein Triband-UMTS-Handy und hat zum Zwecke der Videotelefonie eine VGA-Kamera auf der Frontseite. Das K800i wiegt bei Maßen von 106 × 47 × 22 Millimetern etwa 114 Gramm. In den meisten Fällen bekommt man das standardmäßige Headset mitgeliefert. Mit 0,58 W/kg liegt der SAR Strahlungswert sehr niedrig. Die 3,2-Megapixel-Kamera verfügt über einen 16-fachen Digitalzoom.
Das K800i verfügt außerdem über eine Bluetooth- und eine IrDA-Schnittstelle. Die Kalender- und Termin-Funktionen sind stark an MS Outlook orientiert und Kontakte (bz. Visitenkarten) sowie Termine lassen sich mit MS Outlook 2003 und 2007 oder OutlookExpress, aber auch mit dem Adressbuch von Mac OSX via Bluetooth-Schnittstelle oder Datenkabel synchronisieren. Leider kommt es dabei häufig zu Doppel-Einträgen, außerdem wird das auf einer Visitenkarte gespeicherte Foto nicht synchronisiert.
Für Benutzer von freien oder open-source-Kalender-, Termin- und Adressprogrammen gibt es mit der kostenlosen Software (Freeware) MyPhoneExplorer[1] eine stabile Möglichkeit diese zu synchronisieren. Folgende proprietären und freien Programme können mit der Software synchronisiert werden: Outlook, Outlook Express, Lotus Notes, Sunbird, Thunderbird, Rainlendar und Google.
3gp (*.3gp) (Video Codec: MPEG-4, H.263, xvid) (Audio Codec: AAC, AMR)
MP4 (*.mp4) (Video Codec: MPEG-4) (Audio Codec: AAC)
Das Sony Ericsson K800i unterstützt beide Formate auch mit der Funktion VGA oder QCIF.
Ein Manko des K800i ist die fehlende Implementierung des SIM Access Profiles. Wie bei fast allen Sony-Ericsson-Handys werden umgeleitet eingehende Anrufe (CF) nur eine Sekunde (zu Beginn des Klingelzeichens) als solche angezeigt und sind damit praktisch nicht unterscheidbar.
Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass trotz der durchaus sehr guten Geräte-Hardware, noch immer nicht alle Software-Fehler behoben sind, obwohl es für das K800i bereits mehrere Firmware-Upgrades gab. Auch beim Datenaustausch mit dem PC gibt es immer noch Probleme. Die SonyEricsson PC Suite stürzt im Zusammenhang mit vielen Bluetooth-Adaptern (dongles) häufig ab, und liefert einen CAPI_worker-Fehler. Dieses Problem ist bis heute nicht vollständig behoben; bei PCs, welche über keine „echten“ seriellen Schnittstellen mehr verfügen, hilft es jedoch häufig, wenn man einen COM-Anschluss hinzufügt, dadurch wird das korrekte Erstellen von virtuellen COM-Ports erleichtert und der Fehler tritt seltener auf. Zur Synchronisation von Kontakten und Terminen sowie zum Browsen der Dateien auf der Speicherkarte ist die Verwendung des Datenkabels generell zuverlässiger als die Bluetooth-Schnittstelle. Überdurchschnittlich oft kommt es zu Fehlfunktionen beim Joystick. Offenbar sind die Kontakte nicht so standfest, weswegen es besonders bei häufiger Nutzung des Joysticks für Spiele zu Aussetzern bis zum totalen Ausfall kommt.
Ein weiteres Problem des K800i ist der sogenannte White-Screen. Dieser Fehler tritt auf, wenn das EPROM des Telefons fehlerhaft ist. Neben dem komplett weißem Bildschirm blinkt dann auch die Infrarot-LED. Der Fehler entsteht beispielsweise, wenn das Telefon innerhalb von kurzer Zeit aus und wieder angeschaltet oder der Akku zu schnell gewechselt wird.
Der Prototypname Wilma bezeichnet auch die Hardware-Plattform des K800, welche für zukünftige Mobiltelefone aus dem Hause Sony Ericsson verwendet werden wird.
James Bond verwendet im Film Casino Royale ein silbernes K800i. Aus diesem Grund gibt es auch eine James Bond Casino Royale Silver Special Edition. Sie ist silber, enthält vier weitere Designs und drei weitere Klingeltöne.