Verstärker

Kaskode

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Die Kaskodeschaltung ist eine Verstärkerschaltung basierend auf Elektronenröhren oder Transistoren. In Transistortechnik ist diese Schaltung eine Kombination der Emitterschaltung und der Basisschaltung.

Kaskode-Schaltung mit npn Bipolar-Transistoren.
Kaskode-Schaltung mit npn Bipolar-Transistoren.

Die Funktionsweise beruht auf der Eliminierung des Millereffektes. Der Transistor T1 arbeitet mit einer Verstärkung von −1, dadurch wird die Rückwirkung des Ausgangs auf den Eingang besonders im Hochfrequenz-Bereich (Kollektor-Basis-Kapazität, siehe Millereffekt) sehr stark verringert. Des Weiteren erhöht sich der maximale Ausgangswiderstand, während der Eingangswiderstand bei Gleichstrom nahezu identisch der Emitterschaltung bleibt. Als Vorteile dieser Schaltung ergibt sich eine erhebliche Erhöhung der Grenzfrequenz, etwa in Bereiche der Basisschaltung.

Das untere Verstärkerelement muss nur eine geringe Sperrspannung besitzen, während das obere eine hohe Sperrspannung bei geringer Stromverstärkung haben kann. Das kommt den Spezifikationen vieler Verstärker-Elemente entgegen, wenn es darum geht, hohe Spannungen schnell zu schalten.

Auch Kombinationen aus Transistor (unten) und Elektronenröhre (oben) sind möglich, hierbei hat der Transistor jedoch eine Spannungsverstärkung von ca. −100. Damit ist es möglich, hohe Spannungen bis einige 10 kV zu schalten, ohne die hohe Steuerspannung der Röhre (einige 10 V) erzeugen zu müssen.


[Bearbeiten] Quellen

  • Manfred Seifart: "Analoge Schaltungen." Verlag Technik, Berlin 1996, ISBN 3-341-01175-7
  • U. Tietze, Ch. Schenk: "Halbleiter-Schaltungstechnik." Springer-Verlag, Berlin Heidelberg New York, ISBN 3-54016720-X

[Bearbeiten] Weblinks

Die Kaskodeschaltung
Kaskodenschaltung

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