Das Feldtelefon 50 ist ein Feldtelefon, das in der Schweizer Armee verwendet wird. Es trägt seinen Namen auf Grund des Jahres 1950, in dem es zum ersten Mal hergestellt wurde.
Das Feldtelefon 50 ist in einem quaderförmigen Schutzmantel aus grünem Segeltuch eingepackt, an dem ein Tragriemen aus dem selben Material befestigt ist. Im Innern befindet sich das eigentliche Telefon, das mit einer 1,5-Volt-Batterie betrieben wird. Als Sprecheinrichtung dient das sogenannte Mikrotel, ein üblicher Hörer mit Hörermuschel und Mikrofon. Das das Telefon umgebende Segeltuch lässt auf der Vorderseite eine kreisförmige Öffnung für die Kurbel frei, durch deren Betätigung das Rufsignal bei der Gegenstation ausgelöst wird. Das Rufsignal wird durch einen Kurbelinduktor erzeugt. Zwei Drahtklemmen am oberen Ende des Apparates dienen der Befestigung der Drahtenden von Telefonleitungen.
Das Feldtelefon 50 wird von sämtlichen Übermittlungstruppen der Schweizer Armee sowohl für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen wie auch als Telefon mit Festnetznummer verwendet.
Für die erstgenannte Variante werden zwei Feldtelefone mit Telefondraht verbunden.
Bei der zweiten Variante wird das Telefon an speziell für die Armee reservierte Leitungen angeschlossen. Es ist nun eine Verbindung zu ihr über jedes beliebige Telefon möglich. Beim Anschluss an die in der Armee gebräuchlichen Telefonzentrale 85 können auch sämtliche Telefonnummern vom Feldtelefon aus angerufen werden. Steht nur ein normaler Telefonanschluss zur Verfügung, kann das Telefon auch mit dem Wählscheibenzusatz des Armeetelefons 53 (ATF53) gekoppelt werden. Nebst dem separaten Wählscheibenzusaz ist das ATF 53 ist technisch mit dem FTF50 baugleich. Es ist jedoch aufgrund seines Blechgehäuses nicht allwettertauglich wie das FTF50 und eher für Bunkerverkabelungen geeignet.
Die Vorteile des Feldtelefon 50 liegen in seiner kompakten und leichten Bauweise, seiner Fähigkeit, starken Belastungen durch Stösse, Schläge oder die Witterung standzuhalten und der Unmöglichkeit, es ohne Kontakt zur Leitung abzuhören. Der letzte Punkt macht es auch zu einer wichtigen Ergänzung gegenüber anderen militärischen Kommunikationsmitteln wie z.B. dem Funk.