Display

Feldemissionsbildschirm

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Feldemissionsbildschirme (auch FED für Field Emission Display) sind ähnlich wie Plasmabildschirme relativ flache Bildschirme, bei denen wie bei CRT-Bildschirmen durch einen Elektronenstrahl ein aktiv leuchtender Punkt auf einem Bildschirm mit fluoreszierender Schicht erzeugt wird.

Nahaufnahme eines Pixels eines Feldemissionsbildschirms
Nahaufnahme eines Pixels eines Feldemissionsbildschirms

Anders als bei CRTs wird bei FEDs allerdings nicht der ganze Bildschirm von einem Elektronenstrahl "beschrieben". Stattdessen stehen für jeden Bildpunkt eigene Elektronenquellen zur Verfügung. Dadurch sind bei FEDs Kontrast und Helligkeit um einiges besser als bei hinterleuchteten TFT-LCDs.

Als Selbstleuchter benötigen FEDs (wie auch Plasma-Bildschirme) im Gegensatz zu Flüssigkristallbildschirmen (LCDs) keine Hintergrundbeleuchtung.

Die geringe Dicke der FEDs erreicht man durch Erzeugung der nötigen Elektronen aus kalten Kathoden mithilfe der Feldemission. Dabei werden die Elektronen mit Hilfe von Emissionsspitzen mit einem äußerst geringen Krümmungsradius von nur ca. 10 nm mit einem darüberliegenden Steuergitter beschleunigt, was ein sehr hohes elektrisches Feld zur Folge hat. Pro Pixel werden 2000-3000 Spitzen eingesetzt. Der Herstellungsprozess für die Spitzen ist selbstregulierend; erst dadurch wird die große Dichte ermöglicht.

Neuere Entwicklungen von FEDs zeigen auch, dass ein aufgetragenes Composite-Material anstatt der schwierig zu fertigenden Spitze verwendet werden kann. Dies ermöglicht weitere Gatestrukturen und vor allem eine viel einfachere Herstellung einer Pixelzelle. Ein weiterer Ansatz ist, Kohlenstoff-Nanoröhrchen anstelle der klassischen Spitze zu verwenden. Sie bieten bessere Emittereigenschaften, eine Emission ist dadurch schon bei geringeren Spannungen möglich.

Im Dezember 2006 gründete Sony zusammen mit dem Investor Tex Gate Investment das Joint Venture Field Emission Technologies Inc., um die Entwicklung von FED voranzutreiben. Das Investitionsvolumen lag bei insgesamt 2,5 Mrd. Yen oder umgerechnet 15,8 Mio. €.

Als alternative zu den OLED-Displays will das Unternehmen zunächst 2009 erste 17-Zoll Displays produzieren. FET plant im ersten Jahr 10.000 FE-Monitore herzustellen, vorwiegend für Industrie-Anwendungen. Es sollen Größen von bis zu 50-Zoll möglich sein.[1]

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. www.prad.de: [1] OLED-Konkurrenz: Ende 2009 kommen die ersten FE-Displays
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