Der Eingangswiderstand Ra (auch Außenwiderstand, Lastwiderstand, Abschlusswiderstand, Bürdenwiderstand genannt) liegt am Eingang eines elektrischen Gerätes oder eines Bauteils und belastet das Gerät, das an diesen Eingang Energie liefert.
Das speisende Gerät hat demgegenüber einen Quellwiderstand (Quellimpedanz), der meist kleiner oder gleichgroß wie der Eingangswiderstand des gespeisten Gerätes ist. Das gilt für Gleichspannungen, besonders aber für Wechsel- und Signalspannungen und hier insbesondere bei Hochfrequenz, wo eine Impedanzanpassung erforderlich ist, sodass Quell- und Lastwiderstand gleich sind (Leistungsanpassung).
Mit Abschlusswiderstand (auch Dummy-load oder kurz Abschluss) wird auch die technische Ausführung (meist in Form eines Steckers) eines hochfrequenz-tauglichen Widerstands bezeichnet, der z. B. für Messzwecke oder zur Vermeidung von Reflexionen als Last an eine Signalquelle oder Leitung angeschlossen wird. Für den Test von Sendern werden Abschlusswiderstände mit entsprechend hoher Leistung benötigt („künstliche Antennen“). Solche Abschlusswiderstände müssen besonders induktionsarm aufgebaut sein, daher kommen nur ungewendelte Schichtwiderstände oder Massewiderstände zum Einsatz.
Bei Wechselstrom ist der Eingangswiderstand häufig ein komplexer Widerstand, der auch induktive und kapazitive Anteile enthält. Komplexe Widerstände nennt man Impedanz.
Ein- und Ausgangswiderstände müssen nicht zwingend durch reale Widerstände repräsentiert werden, sondern können sich aus dem Verhalten (Impedanz) einer komplexen aktiven oder passiven Schaltung ergeben.
Bei Operationsverstärker-Ausgängen wird der Abschlusswiderstand oft durch einen passiven Widerstand festgelegt - der Operationsverstärker selbst hat meist einen zu geringen Quellwiderstand beziehungsweise darf nicht zu stark belastet werden, um wie berechnet zu funktionieren.
Ri | Ra |
---|---|
Innenwiderstand | Außenwiderstand |
Quellwiderstand | Lastwiderstand |
Ausgangswiderstand | Eingangswiderstand |
- | Abschlusswiderstand |