Eclipse

Eclipse Modeling Framework

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Das Eclipse Modeling Framework (EMF) ist ein Open-Source Java-Framework zur automatisierten Erzeugung von Quelltext anhand von strukturierten Modellen, basierend auf offenen Standards. Es ist ein Projekt der Eclipse Open-Source-Gemeinschaft.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vorgehensweise

EMF kann aus einem Modell Java-Code erzeugen. Das so erzeugte Java-Programm kann Instanzen dieses Modells erstellen, abfragen, manipulieren, serialisieren (eingebaut als XMI oder anderes XML, mit Plugin auch in einer relationalen DB), validieren und auf Änderungen überwachen (für MVC). Darüber hinaus wird JUnit-Code erzeugt, der den generierten Code testet. Das Modell selbst kann aus einer XSD (wie etwa bei JAXB), aus annotierten Java-Interfaces oder aus UML-Diagrammen (Rose, Magic Draw und Omondo) generiert werden, oder auch von Hand (mit einem "Baumeditor") erstellt werden. Der aus dem Modell generierte Code umfasst den eigentlichen Modell-Code (wie ihn etwa JAXB erzeugt), Code für Wizards, Editoren, bis hin zum Code für die eigentliche RCP-Anwendung. Das Modell selbst, die Generierung daraus sowie der generierte Code können angepasst werden, implementierte Funktionalität und neu generierter Code werden dabei gemerged (JMerge, siehe unten). Für weitergehende Ansprüche bietet EMF etwa die Möglichkeit, Modelle dynamisch zur Laufzeit zu generieren (etwa wenn erst dann das Modell bekannt ist).

[Bearbeiten] Bestandteile

  • Ecore-Metamodell, basierend auf dem EMOF-Standard (Essential Meta-Object Facility).
  • JET (Java Emitter Templates), ein Framework zur Code-Generierung. Verwendet eine Untermenge von JSP zur Beschreibung des zu generierenden Textes. Ermöglicht das Schreiben des zu generierenden Textes unter Einsetzung von Ergebnissen von Java-Anweisungen (wie bei JSPs).
  • JMerge zum Abstimmen von Änderungen am Modell und an den generierten Klassen.
  • Die SDO-Referenzimplementierung von IBM nutzt EMF und ist Teil der EMF-Installation.
  • Das XML Schema Infoset Model, darauf aufbauend bieten die Eclipse Web Tools u. a. einen graphischen Editor.

[Bearbeiten] Vorteile

  • Enge Eclipse-Integration: Generierung von UI-Komponenten, Zusammenarbeit mit anderen Eclipse-Projekten, etwa im Eclipse Graphical Modeling Framework (GMF).
  • Man bekommt als Entwickler viel geschenkt, etwa Serialisierung und Validierung. Dies steigert die Produktivität beim Entwickeln.
  • Wenig Einarbeitungszeit notwendig zum Modellieren aufgrund vieler Möglichkeiten der Modellierung (XSD, UML, Java-Interfaces)
  • Einsatz von Code-Generatoren und MDD (Model Driven Development) steigert im Allgemeinen Produktivität und reduziert Wiederholungen und damit mögliche Fehlerquellen.
  • Basiert auf offenen Standards und Open-Source-Frameworks.

[Bearbeiten] Weblinks

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