Der Direktmischempfänger, oder Homodynempfänger, ist ein Überlagerungsempfänger mit einer Oszillatorfrequenz, die der Empfangsfrequenz weitgehend entspricht.[1]
Die Mischung mit der der Oszillatorfrequenz führt in diesem Fall unmittelbar zum Niederfrequenzsignal (Multiplikative Demodulation). Die Verstärkung und die Selektion (siehe Trennschärfe) des gewünschten Signals erfolgen im NF-Verstärker. Einen ZF-Verstärker gibt es nicht.
Angewendet wird dieses Empfängerprinzip vorwiegend im Amateurbereich.
Ein Eingangskreis ist zur Unterdrückung von Kreuzmodulation zweckmäßig. Der oft verwendete Ringmischer hat keine Verstärkung. Deshalb sind an den NF-Verstärker bezüglich des Rauschens und der Verstärkung hohe Anforderungen zu stellen; eine HF-Vorstufe wird auch im Hinblick auf mögliche Störstrahlung empfohlen.
Als gegenüber dem Einkreisempfänger vorteilhaft wird der Wegfall der Rückkopplung zur Entdämpfung des Schwingkreises betrachtet, was mit einer Vereinfachung der Bedienung verbunden ist. Außerdem ist die Trennschärfe besser, weil das Filter im Niederfrequenzbereich steilflankiger als das entsprechende Filter im Hochfrequenzbereich ist.