Die Datentaste (umgangssprachlich auch Modemtaste) in einem Telefon dient zur Anschaltung eines Modems an die Telefonleitung. Diese Telefone gibt es seit mindestens 1966 [1]; sie haben heute keine Bedeutung mehr und konnten seinerzeit nur von der damaligen Deutschen Bundespost gemietet werden. Die Deutsche Telekom stellte im April 1996 den Service für einen der letzten Typen dieser Telefone, den FeTAp 756 D ein[2].
Bis ungefähr 1988 waren postzugelassene Modems selbst nicht wahlfähig und hatten keine eingebaute Datentaste. Eine Datenfernverbindung konnte damals auf drei Arten gestartet werden:
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Die Bezeichnung der Telefone mit Datentaste folgt der Nomenklatur der damaligen Deutschen Bundespost: Die ersten zwei Ziffern für den Apparatetyp, die dritte Ziffer ist die 6 (Ausstattungsvarianten). Statt eines Schauzeichens wurde allerdings die Datentaste links eingebaut und als Zusatz hinter der Telefonbezeichnung ein D angefügt.
Es gibt folgende Telefone: FeTAp 616 D[3] , FeTAp 716 D[4] , FeTAp 736 D , FeTAp 756 D und FeTAp 796 D. Der FeTAp 616 D hat die Standardfarbe kieselgrau.
Die Abfrageeinrichtung für Datenendeinrichtungen (AED 77 bzw. AED 83) [5] [6] waren Sondergeräte, mit denen bis zu 20 Einzeltelefone mit Datentaste ersetzt werden konnten. Eine AED wurde auf Wunsch des Teilnehmers bei mehr als 5 Anschlussleitungen eingesetzt.
Ursprünglich waren alle hier genannten Telefone mit der Anschlussdosentechnik ausgestattet. Beim Aufbau einer Verbindung wird durch das Abnehmen des Handapparates das Potential der a-Ader auf den Anschlusspunkt G (externer Gebührenzähler) gelegt. Durch das Drücken der Datentaste wird die b-Ader mit dem Anschluss W (externer Wecker) verbunden. Die Schaltung zur Datentastenerkennung innerhalb eines Modems (oft ein Relais, seltener ein Optokoppler) lag zwischen den Anschlüssen G und W.
Durch die Einführung der neuen TAE-Anschlusstechnik um 1990 mussten die bestehenden Telefone mit Datentaste umgerüstet werden[7][8][9], eine Neuentwicklung gab es anschließend nicht (der FeTAp 616 D war nicht umrüstbar und wurde ausgemustert). Durch das Betätigen der Datentaste wird das Potential der b-Ader auf den Anschlusspunkt G geschaltet. Gleichzeitig wird der Sprechkreis innerhalb des Telefons kurzgeschlossen, um störende Geräusche zu unterdrücken. Der Anschlusspunkt G wird heute als W bezeichnet und ist der Kontaktpunkt 3 einer TAE-Dose.
Telefone mit Datentaste konnten bis 1990 nur von der Deutschen Bundespost gemietet werden. Auszüge aus der ersten historischen Preisliste nach der Liberalisierung des Endgerätemarktes [10]: