Digitalkamera

Canon EOS 30D

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Die Canon EOS 30D mit einem 50-mm-Objektiv
Die Canon EOS 30D mit einem 50-mm-Objektiv

Die Canon EOS 30D ist eine digitale Spiegelreflexkamera der Firma Canon. Im März 2006 auf den Markt gebracht, stellt die EOS 30D die Nachfolgerin der Canon EOS 20D dar.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Allgemein

Die 30D wurde gegenüber der 20D um einige Funktionen erweitert und minimal im Design verändert.

Die ISO-Werte lassen sich in 1/3-Stufen einstellen, es stehen folgende Werte zur Verfügung: Auto (100 bis 400), ISO 100 / 125 / 160 / 200 / 250 / 320 / 400 / 500 / 640 / 800 / 1000 / 1250 / 1600 / 3200. Der ISO-Wert 3200 (H) muss jedoch über eine Individualfunktion der Kamera (Individualfunktion 08 „ISO-Erweiterung“) aktiviert werden und steht somit nur in den Kreativ-Programmen der Kamera zur Verfügung.

Anders als die höherwertigen professionellen Modelle (z. B. Canon EOS 5D) besitzt die 30D ein eingebautes Blitzlicht, das als Aufhellblitz im Nahbereich durchaus gute Leistungen erbringt.

Am Design änderte sich wenig. Das Gehäuse besteht wie bei der Vorgängerin aus einer Magnesiumlegierung. Einige Ecken wurden abgerundet; insgesamt macht die 30D gegenüber der 20D einen runderen Eindruck. Der Bildschirm auf der Rückseite wurde vergrößert. Dadurch musste das Einstellrädchen um einige Millimeter nach rechts verschoben werden. Außerdem ist der bei Canon-Kameras inzwischen übliche „Print/Share“-Knopf hinzugekommen, der links über dem Display positioniert ist.

Wie bei den meisten aktuellen digitalen Spiegelreflexkameras können die Bilder bei der 30D sowohl im JPEG- als auch im RAW-Format gespeichert werden. Das Bildverhältnis ist ebenfalls spiegelreflexkameratypisch 3:2. Die größte Auflösung liefert Bilder mit 3504 x 2336 Pixeln. Dies sind effektive 8,2 Millionen Pixel. Der CMOS-Sensor im APS-C-Format wurde allerdings als 8,5-Megapixel-Sensor beworben.

Durch diesen nicht „vollformatigen“ Sensor ergibt sich ein Formatfaktor von ungefähr 1,6 im Vergleich zum Kleinbildformat. Der Objektivanschluss nimmt sowohl die EF-Objektive als auch die extra für diesen Sensortyp entwickelten EF-S-Objektive von Canon auf.

Als Autofokus-Hilfslicht findet das Blitzlicht Verwendung, das in kurzer Folge schwache Blitze auslöst, um so die exakte Entfernung zu bestimmen.

[Bearbeiten] Unterschiede zum Vorgänger Canon EOS 20D

  • Die Lichtempfindlichkeit kann zwischen 100 und 1600 ISO in 1/3-Stufen eingestellt werden.
  • Spot-Belichtungsmessung (3,5 % des Bildausschnittes im Zentrum).
  • Auswahl der Geschwindigkeit der Serienaufnahme zwischen fünf und drei Bildern pro Sekunde.
  • Picture-Style-(Bildstil)-Funktion.
  • Die individuellen Parameter wurden erweitert.
  • Deutlich größerer TFT-Bildschirm mit Bilddiagonale 2,5″(230.000 Pixel).
  • Es können RGB-Histogramme angezeigt werden.
  • Erweiterter interner Bufferspeicher, der als vergrößerter Buffer für noch nicht auf CompactFlash gespeicherte Bilder verwendet wird, d. h. es können mehr Bilder in schneller Abfolge aufgenommen werden. Da der DIGIC-Prozessor jedoch bereits nach dem ersten Bild parallel auf die Karte schreibt, hat auch die Geschwindigkeit der CompactFlash-Karte einen großen Einfluss auf die maximale Bildfolge.
  • Die „Jump“-Funktion in der Bildwiedergabe kann auch über 100 Bilder oder nach Datum sortiert springen.
  • Beim Einstellen des ISO-Werts wird dieser auch im Sucher angezeigt.
  • In Verzeichnissen auf der Speicherkarte können nun bis zu 9999 anstelle von 999 Bildern gespeichert werden.
  • Leicht verändertes RAW-Format, mit Stand August 2006 jedoch z. B. nicht durch Picasa unterstützt (in der aktuellen beta-Version ist der Support schon sichergestellt).

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

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