Balance of Power | ||
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Entwickler: | Chris Crawford | |
Verleger: | Mindscape Group | |
Publikation: | 1985 | |
Plattform(en): | Macintosh, MS-DOS, Apple II, Amiga, Atari ST | |
Genre: | Strategiespiel | |
Spielmodi: | Mehrspieler (maximal 2 Personen gleichzeitig) | |
Steuerung: | Maus (EDV) | |
Medien: | 1 DD-Diskette | |
Sprache: | englisch | |
Altersfreigabe: | PEGI: Keine Klassifizierung |
USK: Keine Klassifizierung |
Balance of Power ist ein Computer-Strategiespiel, das von Chris Crawford geschrieben und 1985 durch Mindscape für Macintosh-Computer veröffentlicht wurde. Das Spielgeschehen ist im Kalten Krieg angesiedelt und versucht eine fiktive Außenpolitik der Supermächte USA und UdSSR zu simulieren.
Inhaltsverzeichnis |
Der Spieler versucht innerhalb von acht Zügen als Staatsoberhaupt der gewählten Supermacht mehr Prestige zu erlangen als die vom Computer übernommene zweite Nation. Beide Staaten erhalten Prestige, indem jene erfolgreich Aktionen ausführen und andere Länder beeinflussen. Diese Aktionen bestehen unter anderem aus wirtschaftlichen oder militärischen Zuwendungen, dem entsenden von Militär oder des Unterstützen eines Aufstandes.
Die beiden Seiten können spätestens am Ende eines Zuges gegen die jeweiligen Entscheidungen des Gegners protestieren. Lenkt der Gegner ein, wird die Aktion nicht ausgeführt. Im anderen Fall steigern sich die Spannungen zwischen den beiden Supermächten und der Prestigewert für diesen Eingriff wird erhöht. Durch erneutes Drohen erfolgt diese Steigerung maximal bis zum Einsetzen von DEFCON 1, wodurch das Spiel sofort beendet und als verloren gewertet wird.
Die Darstellung erfolgt auf einer vereinfachten Weltkarte mit zweiundsechzig Ländern. Durch verschiedene Optionen kann beispielsweise das Einflussgebiet der Supermächte oder die Tendenz zu Aufständen hervorgehoben werden. Ferner beinhaltet das Spiel ausführliche demographische Daten zu allen enthaltenen Nationen.
Crawford programmierte 1988 einen Nachfolger. Neben für das Jahr aktuellen Daten und achtzehn neuen Staaten, enthält das Spiel einen neuen Schwierigkeitsgrad, in dem die nichtspielbaren Länder selbstständig politische Entscheidungen treffen, wie beispielsweise Kriege zu führen.
1986 veröffentlichte Crawford das Buch Balance of Power, in dem er die komplexen Beziehungen des Spiels im Detail beschreibt.
Das New York Times Sunday Magazine schrieb: "...Balance of Power is about as close as one might get to the cut-and-thrust of international politics without going through confirmation by the Senate."[1] (etwa: „...mit Balance of Power ist man wohl in etwa so nah am Ausfechten internationaler Politik, wie es ohne ein Staatsoberhaupt zu sein möglich ist.“)