Apple Mac mini Datenblatt | ||
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Technische Daten (Überblick) | ||
Prozessor: | 1,83 GHz bzw. 2,00 GHz Intel Core 2 Duo | |
Grafik: | Intel GMA950 Grafikprozessor mit 64 MB RAM (nutzt den Arbeitsspeicher) | |
Arbeitsspeicher: | 1024 MB RAM, erweiterbar auf bis zu 2048 MB RAM | |
Laufwerk: | ComboDrive (DVD/CD-RW Laufwerk) bzw. SuperDrive (DVD-RW/CD-RW Laufwerk) | |
Festplatte: | 80 bzw. 120 GB, optional bis zu 160 GB | |
Anschlüsse: | USB 2.0 (4×), Firewire 400 (1×), DVI, Audio Aus- und Eingang, 10/100/1000 Ethernet | |
Mitgelieferte Software: | Mac OS X Leopard, iLife '08, Big Bang Board Games, Comic Life, Omni Outliner, Front Row | |
Extras: | Apple Remote (IR-Fernbedienung)
DVI auf VGA-Adapter DVI auf Composite Video und S-Video-Adapter |
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Maße: | 16,51 × 16,51 × 5,08 cm |
Der Mac mini ist ein von Apple entwickelter Kompaktcomputer. Er wurde am 11. Januar 2005 auf der Macworld Expo in San Francisco der Öffentlichkeit vorgestellt.
Mit dem Mac mini will Apple auch Windows-Nutzer ansprechen, die bereits über Monitor, Tastatur und Maus verfügen und auf die Apple-Plattform umsteigen möchten.
Der Mac mini hat die Abmessungen 16,51 × 16,51 × 5,08 cm und wiegt etwa 1,3 kg. Er wird mit dem Betriebssystem Mac OS X und dem Softwarepaket iLife, aber ohne Monitor, Tastatur und Maus ausgeliefert.
Der Mac mini zeichnet sich durch einen geringen Stromverbrauch und einen niedrigen Geräuschpegel aus, was unter anderem durch den Einsatz eines stromsparenden Prozessors (Yonah für Mac mini Intel Core Duo) und eines geregelten Lüfters erreicht wird. Das Netzteil ist beim Mac mini extern und lüfterlos ausgeführt.
Gefertigt wird der Mac mini von dem taiwanischen Auftragshersteller Foxconn.
Inhaltsverzeichnis |
Der erste Mac mini wurde am 11. Januar 2005 auf der Macworld Expo in San Francisco der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das Gerät verfügt über einen auf der Hauptplatine verlöteten PowerPC-G4-Prozessor mit 1,25 oder 1,42 GHz Taktfrequenz in zwei, später drei Ausstattungsvarianten. Die größeren Modelle wurden mit einem Superdrive und einer 80 GB Festplatte ausgeliefert, die kleineren mit einem CD-RW Combodrive und einer 40 GB Festplatte. Während im kleinsten Modell immer ein 56K V.92 Modem eingebaut war, war es beim größeren ab Mitte 2005 nur noch auf Bestellung eingebaut. Ein Bluetooth-Modul und eine Airport Extreme -Karte war ab Mitte 2005 im größeren mini ab Werk eingebaut. Als Grafikkarte wurde in allen G4 minis eine Radeon 9200 mit 32 MB VRAM verbaut. Nur im 1,5-GHz-Modell verfügt diese über 64 MB. Die Grafikkarte verfügte über einen DVI-I Ausgang, sie ist nicht Core Image-fähig.
Der Mac mini arbeitet mit einem geregelten Lüfter, der Geräuschpegel liegt im Leerlauf laut c't bei 0,3 sone und springt auf 1,6 sone unter Last (Mac mini G4). Die Leistungsaufnahme des Mac mini G4 liegt bei 18 Watt im Normalbetrieb bzw. maximal 30 Watt unter Volllast.
Der Mac mini verfügt darüber hinaus über folgende Anschlüsse: 2x USB 2.0, 1x Firewire 400, 1x 10/100 MBit Ethernet und einen Line-Out-Ausgang. Es kann ein PC-2700 DDR-SDRAM-Modul installiert werden, dieser Steckplatz ist werksseitig mit einem 256-MB-Modul bestückt. Der Arbeitsspeicher kann somit auf bis zu 1 GB (als ein Modul) erweitert werden. Die Festplatte ist ein 2,5" ATA-Modell, das eingebaute optische Laufwerk ein ATA-Notebook-Laufwerk mit Einzugsmechanik. Somit ist der Mac mini, von der technischen Seite her gesehen, ein iBook G4-Derivat in einem Desktop-Gehäuse.
Mit der Einführung des MacOS X 10.4 Tiger-Betriebssystems wurde die Modellpalette Mitte 2005 auf drei Varianten aufgestockt und der Arbeitsspeicher auf 512 MB verdoppelt. Beim sogenannten "Silent-Update" im September 2005 wurde die Taktfrequenzen auf 1,33 GHz bzw. 1,5 GHz erhöht, der Preis blieb unverändert.
Am 28. Februar 2006 wurde der Mac mini der zweiten Generation mit Intel-Hardware in zwei Ausstattungsvarianten vorgestellt. Äußerlich dem Vorgänger gleichend, wurde die eingebaute Technik grundlegend überarbeitet und der technische Übergang zur Intel/x86-Technik vollzogen. Innerhalb kurzer Zeit wurden alle Rechner von Apple auf Intel Core-Prozessoren umgestellt. Nicht geändert wurde der oft als unergonomisch empfundene Ein/Ausschalter auf der Rückseite des Gerätes. In der ersten Ausstattungsvariante verfügt der Rechner über eine Intel Core Solo T1200 CPU mit einer Taktung von 1,5 GHz und eine 60 GB 2,5" SATA Festplatte mit 5400 U/min sowie über ein CD-RW-Combo-Laufwerk.
Die zweite Ausstattungsvariante verfügt über die Multicore-CPU Intel Core Duo T2300 mit einer Taktung von je 1,66 GHz und eine 9,5 Millimeter hohe 80 GB 2,5" SATA Festplatte mit 5400 U/min sowie über ein DVD-R/DVD-RW Superdrive mit der Fähigkeit, Double-Layer-Rohlinge zu beschreiben.
Beide Modelle verfügen über 1 GB Arbeitsspeicher, deren 2x 512 MB DDR2-667-Module in SO-DIMM-Steckplätzen stecken. Der Mac mini der zweiten Generation verfügt nun also über zwei statt nur einem Steckplatz für Speichermodule und kann -entgegen der offizielen Herstellerangabe- bis zu 4 GB Arbeitsspeicher aufnehmen. Bedingt durch die Chipsatz-Grafik (s.u.), sollten grundsätzlich zwei gleiche Module eingebaut werden.
Die Ethernet-Schnittstelle ist nun eine 10/100/1000-MBit-Variante. Der Mac mini der zweiten Generation verfügt über einen analogen Line-Out- und einen Line-In-Anschluss, über optische Ein- und Ausgänge für die Tonausgabe und kann damit auch Surround-Ton ausgeben. Die Anzahl der USB-Anschlüsse wurde auf vier erweitert, es existiert eine Firewire-400-Schnittstelle. Die Grafikkarte des Mac mini ist eine im (Intel-)Chipsatz integrierte GMA950-Grafik, sie wird unter Mac OS X mit fest eingestellten 64 MB „shared RAM“ betrieben. Das auf dem Mac Mini mit Boot Camp installierbare Windows XP nutzt dynamisch zwischen 16 MB und 128 MB „shared RAM“. Die Grafikkarte kann die Bildsignale über DVI-I ausgeben (der VGA-Adapter liegt wieder bei), neu ist die Unterstützung für S-Video mit dem als Zubehör erhältlichen Adapter.
Ebenfalls neu ist ein eingebauter Infrarotempfänger, welcher mit der ebenfalls mitgelieferten Fernbedienung Apple Remote für Front Row zusammenarbeitet. Der Empfänger wurde von Apple direkt im Gehäuseschlitz für das optische Laufwerk integriert. Beide Modelle bringen nun standardmäßig Airport Extreme und Bluetooth mit. Das Modem der ersten Mac-mini-Generation ist nicht mehr Bestandteil des Lieferumfangs, es kann jedoch als externes USB-Gerät nachgekauft werden.
Eine weitere Neuerung ist, dass die CPU des Mac mini nun in einem CPU-Sockel 479 sitzt und damit theoretisch zu einem späteren Zeitpunkt durch ein leistungsfähigeres Modell getauscht werden kann.
Dem Mac mini der zweiten Generation liegen Mac OS X 10.4 Tiger und iLife 06 bei. Zusätzlich sind die Programme „Big Bang Board Games“ und „Comic Life“ sowie diverse Demos installiert.
Am 6. September 2006 führte Apple eine Produkt-Verbesserung durch, bei der auch die Mac-mini-Serie mit neuen Prozessoren ausgestattet wurde. Der Core-Solo-Prozessor wurde dabei aus dem Programm genommen. Die Ausstattungsvariante mit dem bisherigen Intel Core Duo T2300 mit 1,66 GHz wird ergänzt durch eine teurere Ausstattungsvariante mit 1,83 GHz (T2400).
Am 7. August 2007 wurde angekündigt, den Mac Mini mit neueren Prozessoren vom Typ Intel Core 2 Duo auszustatten, wahlweise mit 1,83 (T5600) oder 2 GHz (T7200). Außerdem gehört nun Mac OS X 10.5.3 und iLife '08 zum Lieferumfang.
Einige aktuelle Spiele können aufgrund des vergleichsweise leistungsschwachen Grafikchips nicht gespielt werden. Für „klassische“ Anwendungsbereiche wie Textverarbeitung, Internet und Multimedia-Aufgaben wie das Anschauen von hochauflösenden Filmen (HD) ist die Leistung aber vollkommen ausreichend.
Einige Programme, die noch nicht für die neu verwendeten Intel-Macs angepasst wurden, kann man mittels Rosetta (einem Emulationsmodus) auch auf den neuen Intel-Macs benutzen.
Durch den Umstieg von Apple auf die Intel/x86-Architektur wurde die Installation von Windows auf Macintosh-Rechnern ohne Leistungseinbußen möglich, wie sie bei der Emulation unumgänglich sind.
Anfangs war dies aber von Apple nicht vorgesehen und wurde durch die Verwendung des BIOS-Nachfolgers Extensible Firmware Interface (EFI) verhindert, welches derzeit von Windows XP / Windows Vista noch nicht unterstützt wird. Die Webseite http://www.onmac.net veranstaltete daher einen Wettbewerb, bei dem der Erste, dem die Installation von Windows auf einem Macintosh-Rechner mit x86-Architektur gelänge (ohne auf virtuelle Umgebungen wie VirtualPC zurückzugreifen), ein Preisgeld erhalten sollte, das durch Spenden auf der Webseite zusammengekommen war.
Der erste Rechner, auf dem dies gelang, war ein Mac mini. Am 16. März 2006 stand ein Sieger fest, und der Wettbewerb wurde beendet.
Kurz danach (Anfang April 2006) veröffentlichte Apple Boot Camp, das einen Bootloader und Windows-Treiber für die Hardware bereitstellt. Außerdem wurde für alle x86-Macs eine Firmware-Aktualisierung veröffentlicht, in welcher ein BIOS-Kompatibiliätsmodul enthalten ist. Dadurch wurde es möglich, auf diesen Rechnern Windows XP (SP2), Vista oder auch Linux zu installieren. Apple stellte Boot Camp als Beta-Software zur Verfügung und bot ausdrücklich keine Unterstützung an. Seit Mac OS X 10.5 (Leopard) ist Boot Camp integriert und offiziell unterstützt. Mit Tricks (MBR-Partionierung verwenden) ist die Windows-Installation aber auch ohne Boot Camp oder andere Werkzeuge (z. B. rEFIt) möglich.