Die Anzeige beschreibt in der Technik allgemein eine Vorrichtung zur optischen Signalisierung von Zuständen und Werten, insbesondere Messwerten.
Eine Anzeige kann sehr unterschiedliche Bauformen aufweisen und auf unterschiedlicher technischer Umsetzung basieren. Man unterscheidet mechanische, elektromechanische und elektronische Anzeigen.
Nach der Art und Aussage der Anzeige selbst kann man sie auch in binäre Anzeigen, Skalenanzeigen, Ziffernanzeigen und grafische Anzeigen unterteilen.
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Bei mechanischen Anzeigen wiederum werden kontinuierliche und diskrete Anzeigen unterschieden.
Beispiele für kontinuierliche mechanische Anzeigen:
Beispiel für diskrete mechanische Anzeigen:
Kontinuierliche elektromechanische Anzeigen:
Diskrete elektromechanische Anzeigen:
Elektrisch angesteuerte Anzeigen ohne bewegte Teile können binäre Anzeigen, Ziffernanzeigen, aber auch analoge Anzeigen (Bargraph-Anzeige, Magisches Auge) sein. Der Begriff Digitalanzeige meint meist eine Ziffernanzeige.
Technische Realisierung (Beispiele):
Übliche Ansteuerarten komplexer elektrischer oder elektromechanischer Anzeigen sind:
Der Bildschirm (auch Monitor, Display, Smart Display) ist ein sehr universelles Anzeigeinstrument. Als Braunsche Röhre kann er vektor- und rasterorientiert angesteuert werden.
Zunehmend, insbesondere als Computermonitore, kommen Flüssigkristallbildschirme bzw TFT-Monitore zur Anwendung, die digital gesteuert werden.
Weit verbreitet sind auch LCD-Sieben-Segment-Anzeigen, wie sie u.a. in digitalen Messgeräten, Armband- und Funkuhren vorkommen.
Ein Virtual retinal display projiziert die Information direkt auf die Retina des Auges.
Projektionsanzeigen projizieren einen Lichtzeiger, alphanumerische Zeichen oder Grafiken an eine Wand oder Mattscheibe.
Head-Up-Displays spiegeln sich in einer teiltransparenten Platte (Windschutzscheibe, separate Strahlteilerscheibe).
In der für die Messtechnik grundlegenden DIN 1319 wird bei Messgeräten mit Anzeige unterschieden in Skalenanzeige und Ziffernanzeige.
Bei einem Messgerät mit Skalenanzeige stellt sich als Ausgangsgröße eine Marke (z.B. eine bestimmte Stelle eines körperlichen Zeigers oder eines Lichtzeigers, eine Kante, der Meniskus einer Flüssigkeitssäule) meist kontinuierlich auf eine Stelle der Skala ein, oder die Skala wird darauf eingestellt.
Bei der Bandanzeige wird zur Anzeige entweder eine veränderliche Zahl von Segmenten zum Leuchten gebracht (diskontinuierliche Bandanzeige) oder eine kontinuierlich veränderliche Länge des Bandes angezeigt. Sie kann eine Skalenanzeige sein oder nur zur qualitativen Beurteilung dienen. Siehe hierzu Bargraph-Anzeige.
Bei einem Messgerät, bei dem die Ausgangsgröße eine in fest gegebenen Schritten quantisierte zahlenmäßige Darstellung der Messgröße ist, erscheint diskontinuierlich die Anzahl (Summe) von Quantisierungseinheiten oder die Anzahl (Summe) von Impulsen in einer Ziffernfolge.