7digital ist ein britischer Anbieter für Digitalvertriebslösungen. [1]
Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit sind Fertigung und Betrieb von maßgeschneiderten Download-Verkaufsplattformen für Medieninhalte von Künstlern bzw. Labels [2].
7digital | |
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Unternehmensform | Private Limited Company (UK) |
Gründung | Januar 2004 |
Unternehmenssitz | London, UK Niederlassung/en in |
Unternehmensleitung | |
Mitarbeiter | 40[3] |
Branche | Fertigung und Betrieb von Digitalvertriebs-Lösungen, Download-Anbieter für Audio und Video |
In der öffentlichen Wahrnehmung ist 7digital jedoch eher bekannt aufgrund seines Online-Musikdienstes[4] und der Selbstvermarktungs-Plattform indiestore für Acts ohne "Plattenvertrag"; letztere sorgte u.a. für Furore, indem sie der Band Koopa ohne Label oder reguläres 'physisches' Produkt Anfang 2007 den Einstieg in die UK-Charts ermöglichte[5]. Aufgrund solcher und ähnlicher Leistungen[6] gilt 7digital als relevante Innovationskraft im Bereich der digitalen Musikvermarktung und wurde bereits entsprechend ausgezeichnet[7].
Inhaltsverzeichnis |
Gegründet wurde 7digital im Januar 2004 von den ehemaligen dotmusic-Betreibern Ben Drury und James Kane. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in London, UK, und betreibt seit Mitte 2006 eine Dependance zur Betreuung seiner deutschsprachigen Angebote von Köln aus.
In der ersten Hälfte des Jahres 2008 konnte 7digital in seinen Online-Filialen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Umsatzsteigerung vom 300 Prozent erreichen und verzeichnete im März 2008 1,2 Millionen registrierte Nutzer. In Großbritannien bildet 7digital den zweitgrößten Online-Musikdienst[8].
Ein wesentlicher Unterschied zu Wettbewerbern besteht im Umstand, dass 7digital nicht ausschließlich Vollsortiment mit dem eigenen Firmennamen als Identifikationsmarke (vgl.[9]) anbietet. Vielmehr tritt die Firma bei den allermeisten der über 1000 (Stand 8/2008) ihrer gemeinhin als "Stores" bezeichneten Download-Portale und -Anbindungen namentlich nur als technischer und administrativer Dienstleister[10]. in Erscheinung. In dieser Funktion betreibt 7digital beispielsweise das deutsche Musikdownload-Portal der EMI, stellt Download-Funktionalität für last.fm bereit, u.v.m.
Die von 7digital betriebenen Stores setzten bereits frühzeitig auf einen mehrformatigen Ansatz. Während andere Angebote sich häufig auf ein einzelnes Dateiformat festgelegt haben, findet man in 7digital-Stores häufig die Möglichkeit, (in Abhängigkeit von der Repertoire-Politik des jeweiligen Lizenzeigners) zwischen WMA, AAC, oder MP3 zu wählen; die erhältlichen Qualitätsstufen rangieren beim Audio-Angebot von 192kpbs über 256kps bis 320kbps. Auch Videos werden üblicherweise in mehr als einem Format vorgehalten, meist WMV und MP4 in verschiedenen Auflösungen.
Der an sich gutgemeinte Ansatz sorgt gelegentlich für Kritik, besonders in Stores mit Repertoire von verschiedenen Anbietern, da es für Konsumenten offenbar nicht transparent (genug) ist, warum manche Titel im uneingeschränkt nutzbaren MP3-Format erhältlich sind, andere hingegen nur in nutzungsbeschränkten Formaten wie WMA oder AAC.
Format und Qualitätsstufe (Auflösung / Datenrate) sind jedoch auf den Produktseiten jeweils sichtbar ausgewiesen. Als MP3 verfügbare Titel werden mit einem orangen MP3-Logo hervorgehoben.
Je nach Lizenzeigner sind Titel im Angebot von 7digital mit oder ohne DRM (engl. Abk. f. Digital Rights Management, i.e. Kopierschutz bzw. Nutzungsbeschränkung/en) erhältlich. Aufgrund o.g. Gründe kann es durchaus lohnend sein, genau auf die Formatkennzeichungen der dort erhältlichen Produkte zu achten.
In seinen eigenen Filialen bietet 7digital Repertoire aller Majors und einer Vielzahl von Independent-Labels in Form von Einzeltiteln, Alben, etc.[11]
Folgende Lizenz-Verträge sind besonders hervorzuheben:
Einzeltracks sind bei ab 0,99 € erhältlich, Alben ab 9,99 €. Des öfteren finden Sonder-Aktionen statt bei denen einzelne Alben 6,99 € kosten, so z. B. als der DRM-freie Katalog von Warner aufgenommen wurde.
Sogenannte 'Premium'-Formate (MP3 320kbps, FLAC) bzw. Doppel-Alben usw. können entsprechend teurer ausfallen.
Die Bezahlung der Einkäufe ist mit Kreditkarte, Click&Buy oder PayPal möglich. [17]
7digital bietet ausschließlich 'a la carte'-Downloads an, d.h. die Möglichkeit, Produkte einzeln nach Wunsch zu erwerben.
Abo-Modelle u.vgl. sind derzeit nicht Teil des Angebots.
Anfangs enthielten alle Preis die Ziffer 7. So kosteten Alben beispielsweise 10,77 € und war als Anspielung auf den Firmennamen gedacht. Mitte 2007 wurde davon abgelassen.