Microsoft entwickelt Internet-Zwangswerbung


(Quelle: siehe unten)
Das amerikanische Unternehmen Microsoft tüftelt derzeit an einer Methode, die Nutzer des modernsten Massenmediums dem Internet effektiver der Werbung auszusetzen. Dies beweist ein offizieller Eintrag des Redmonder Unternehmens, welcher ein Patent für eine neue Werbetechnik anmeldet.

Genannt wird die Technik Enforcing Advertising Playback For Downloaded Media Content, welche es ermöglicht, vor jeglichem Online-Inhalt, seien es Dateien zum Download oder bloßer Text, eine Anzeige zu schalten.

Auch soll es nicht möglich sein, diese Anzeigen durch Browserplugins oder andere zusätzliche Filter zu überwinden oder deren Wirkung zu mindern.

Weitere Informationen können aus dem Patenteintrag entnommen werden. Genauere Daten scheinen bisher nicht vorzuliegen. Ob dies das Aus für das zumindest teilweise werbefreie Internet bedeutet, bleibt abzuwarten, denn mehr ist über die Technik noch nicht bekannt. Auf jeden Fall dürfte Microsoft sich mit dieser Angelegenheit keine Sympathisanten eingefangen haben. (sh)
Quelle: Amerikanisches Patentamt Mittwoch, der 02.01.2008 - 0:21 Uhr
 

Es gibt 3 Kommentare zu dieser Newsmeldung

1. Gast (02.01.2008 um 16:14 Uhr)

Mahlzeit!

2. Gast (02.01.2008 um 17:02 Uhr)

nach einem alten Lexikon (aus den 50ern) das ich noch habe, waren Erfindungen (in D) nur dann patentierbar, wenn sie einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Forschung leisteten, dem Wohle der Menschheit dienten und keinesfalls verwerflichen oder sittenwidrigen Absichten dienen.
Warum hat sich das eigentlich geaendert?

Mit dieser "Erfindung" ist es wohl wie mit vielen anderen heute: Es ist ein Versuch des Eingriffes in die persoenliche Freiheit, dem man nur entgeht, wenn man noch soviel Freiheit hat, dass man auf das damit verbundene "Zuckerbrot" verzichten kann (naemlich den Download, der "beworben" werden soll, oder das weitverbreitetste Betriebsystem).

Schade nur, dass immer noch Leute glauben, Ihre Entscheidung fuer ein Produkt ausschliesslich davon abhaengig zu machen zu sollen, was "besser ist" oder besser funktioniert. Ich wuerde Opensource verwenden, selbst wenn es schlechter liefe - was es nicht tut.

3. bastman (03.01.2008 um 00:25 Uhr)

@2. Eintrag:
Wahre Worte, leider wird es immer Unternehmen wie Microsoft geben, welche trotz ihrer mit anderen Anbietern verglichenen unfairen Leistungen erfolgreich sind.
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