Microsoft geht auf Wii-Kurs


(Quelle: siehe unten)
Microsoft ist der größte Software-Entwickler unserer Zeit. Trotzdem wurmt die Redmonder etwas. Gemeint sind die guten Verkaufszahlen der Konkurrenz Nintendo. Mit der Xbox 360 hat Microsoft zwar eine erfolgreiche und würdige Nachfolgekonsole der Xbox entwickelt, doch die Verkaufszahlen sind trotzdem nicht erwartet hoch. Die Wii hingegen verkauft sich sehr gut.

Das liegt vorallem an der Erweiterung der Zielgruppe, u.a. durch den geringen Preis der Wii. In einem Interview mit Microsofts Produktmanager David Hufford kamen interessante Details und Feedbacks zu Nintendos kleiner Konsole ans Licht. Während Nintendos Herangehensweise in den ersten Monaten noch belächelt wurde und kein Glaube an einen großen Erfolg vorhanden war, sieht Microsoft die Wii nun als ernstzunehmenden Gegner an, Sony wird dabei sogar außer Acht gelassen. Hufford hat erkannt, dass die Erschließung von neuen Spielern eine sehr gute Möglichkeit ist, den Verkauf von Spielen und somit den Profit zu steigern.

So will Microsoft in Zukunft die "typischen" Spieler zwischen 19 und 25 Jahren ein wenig mit Games verschonen und lieber Games "für Mütter und Schwestern" (so Hufford) produzieren. Außerdem sprach Hufford den geringen Preis der Wii und PlayStation 2 (199 US-Dollar) an und meinte, dass dies ebenfalls ein kluger Schritt von Nintendo und Sony sei und man den weiteren Verkauf der weißen bzw. schwarzen Box nur mit gesenktem Preis sichern könne.

Ob die Preissenkung jedoch in nächster Zeit vollzogen werden könnte, ist unklar, Hufford beließ es bei dieser Aussage. (sh)
Quelle: Bloomberg Sonntag, der 10.06.2007 - 22:08 Uhr
 

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