AMD präsentiert 4x4-Plattform


(Quelle: siehe unten)

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Nachdem bereits viele Informationen zur 4x4-Plattform bekannt geworden sind, hat AMD gestern, wie bereits angekündigt, die 4x4-Plattform unter dem Namen „Quad FX“ vorgestellt. Erste Systeme und Komponenten wie das Asus L1N64-SLI und entsprechende Athlon64 FX Prozessoren sind jedoch vorerst nur in den USA erhältlich.

Wie wir bereits vor wenigen Tagen berichteten, ist ASUS vorerst der einzige Hersteller, der ein 4x4-Mainboard anbietet. Das ASUS L1N64-SLI Mainboard basiert auf zwei nForce 680a Chipsätze von Nvidia. Diese gleichen sich im Wesentlichen mit dem 590 SLI Chipsatz für AMD Prozessoren. Da jeder Chipsatz jeweils zwei PCI-Express Slots mit 16 und 8 Lanes zur Verfügung stellt, können bis zu 4 Grafikkarten im SLI-Betrieb auf dem Mainboard werkeln. Weiter stehen neben einem 5. PCI-Express Slot für kommende Physikkarten bis zu 12 SATA, sage und schreibe 20 USB 2.0 und 4 Gigabit Ethernet Anschlüsse zur Verfügung.

Die drei kompatiblen Socket F Prozessoren Athlon64 FX-70, FX-72 und FX-74 sind jeweils als Paar für 599, 799 bzw. 999 US-Dollar erhältlich. Die Preise verstehen sich als Stückpreise im Großhandel, d.h. bei einer Abnahme von mindestens 1000 Stück. Die Taktfrequenzen liegen bei 2,6 GHz, 2,8 GHz bzw. 3,0 GHz, die Leistungsaufnahme laut AMD bei 125 Watt je Prozessor.

Erste Testberichte verschiedenen Hardwareseiten zeigen, dass AMDs Quad FX Lösung den Intel Core 2 Extreme QX6700 nicht schlagen kann. Somit bleibt Intel vorerst weiterhin an der Spitze der Prozessorcharts.

In Deutschland werden Quad FX Systeme laut AMD erst Anfang 2007 erhältlich sein. Weiter spricht man bereits von vier Kernen auf einem Prozessor - so sollen später bis zu acht Kerne in einer 4x4-Plattform möglich sein.

Ob AMDs Quad FX Lösung, welche - wie es ausschaut - aus Verzweiflung schnell, noch vor Weihnachten auf den Markt gebracht wurde, nicht nur ein Nischenprodukt wird, werden die kommenden Monate zeigen. Fest steht jedoch, dass solch ein System sehr teuer ist - man bedenke, dass AMD ein Netzteil mit 1.000 Watt empfiehlt. Zudem schreckt auch die hohe Leistungsaufnahme der beiden Prozessoren ab. (cs)
Quelle: verschiedene Donnerstag, der 30.11.2006 - 22:45 Uhr
 

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