Der Whirlwind-Computer wurde von 1945 bis 1952 am Massachusetts Institute of Technology nach einem während des Zweiten Weltkrieges gegebenen Auftrags der U.S. Navy durch Forrester und Everett entwickelt. Es sollte ein Flugsimulator werden, in dem Piloten der US-Marine mit überraschenden Situationen umgehen lernen sollten. Forrester und seine Kollegen Perry Crawford und Robert Everett bauten zunächst einen Analogrechner, kamen aber nach einer der ersten ENIAC-Demonstrationen auf die Idee, einen Digitalrechner einzusetzen. Es war der erste Rechner mit Echtzeitverarbeitung (Real time) und der ein Video-Display (Kathodenstrahlröhre) als Ausgabegerät verwendete. Er startete erstmals am 20. April 1951, jedoch hatte das Militär zu diesem Zeitpunkt längst das Interesse daran verloren. Eingesetzt wurden zuerst Williamsröhren (Williams-Kilburn CRT-Speicher-Röhren) und später ein (schnellerer) magnetischer Kernspeicher als Speicherbausteine. Ein Lichtgriffel diente als Eingabegerät, der 1949 ebenfalls am Lincoln Laboratory entwickelt wurde. Der Rechner selbst bestand im wesentlichen aus 5000 Röhren und 11000 Halbleiter-Dioden.
Die Entwicklung des Whirlwinds führte direkt zum SAGE-System der US Air Force und indirekt zur Entwicklung fast aller Computer in den 1960er Jahren.
Nachfolger waren der TX-0 (bereits transistorbasiert) und die PDP-1.
In Anlehnung an den Whirlwind (Wirbelsturm) erhielt der von Heinz Zemanek entwickelte Transistorrechner Mailüfterl seinen Namen.