Vertu

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Vertu ist ein Hersteller von Luxus-Mobiltelefonen. Vertu gehört zu Nokia, wird aber unabhängig geführt. Präsident des Unternehmens ist Alberto Torres, Chefdesigner Frank Nuovo. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in England. Niederlassungen mit regionaler Zuständigkeit unterhält Vertu in Frankfurt/Main (für EMEA), New York, Singapur, und Hongkong.

[Bearbeiten] Geschichte

1995 hatte Frank Nuovo, heutiger Chefdesigner bei Vertu, die Idee einen Luxus-Mobiltelefon-Manufaktur ins Leben zu rufen. Nach ersten Gesprächen 1997 mit Technologie-Partner Nokia wurde Vertu 1998 als dessen zunächst unabhängiges Tochterunternehmen gegründet. Nach etwa 5-jähriger Entwicklungsarbeit wurde 2002 die erste Kollektion "Signature" der Öffentlichkeit vorgestellt. Im gleichen Jahr erfolgte die Markteinführung von Vertu-Produkten in Europa, zuerst bei Harrods in London.

[Bearbeiten] Produkte

Mobiltelefone von Vertu sind sehr hochwertig (u.a. durch die Verwendung von Edelmetallen wie Gold oder Platin aber auch hoch-innovativen Werkstoffen wie Liquidmetal, Diamanten, Keramik) und sehr teuer (Preise von etwa 4.000€ bis 80.000€). Vertu setzt weniger auf die Umsetzung der neuesten technischen Trends, sondern auf Sprachkommunikation auf höchstem Niveau. Im Angebot befinden sich die Kollektionen "Signature", "Constellation" und "Ascent", zusätzlich gab es die in Zusammenarbeit mit dem Juwelier Boucheron entstandenen und streng limitierten Modelle "Cobra" (310.000$) und "Python" (115.000$), mit einer Auflage von insgesamt 34 Exemplaren (8 "Cobra", 26 "Python"). Aus der Reihe Ascent heraus sind Sondermodelle entstanden. Als erstes wurde die Racetrack-Legends-Serie veröffentlicht, Ascent-Telefone mit verändertem Äußeren, Lasergravur und teilweise anderen Materialien, wie Titan-Elementen. Alle sechs Racetrack Legends sind auf 1.000 Modelle limitiert und entsprechend selten. Eine auf 50 Stück limitierte Box aus Carbon enthält alle sechs Modelle inklusive passenden Taschen und ist vereinzelt noch immer für etwa 50.000€ zu kaufen. Gegenwärtig sind im Handel zwei Ferrari-Sondermodelle des Ascent, anlässlich des 60-jährigen Jubiläum der italienischen Sport- und Rennwagen-Schmiede im Jahre 2007, erhältlich. Das auf 60 Stück limiterte braune Ferrari Ascent kostet dabei über 18.000€, während das mit etwa 6.000€ deutlich günstigere "1947" in schwarz daherkommt. Es ist ebenfalls limitiert, jedoch auf 1947 Stück und enthält unter anderem als Klingelton die Motorgeräusche des Ferrari Enzo. Als neustes Produkt steht nun das Ascent|Ti in den Läden. Es handelt sich dabei um das erste Vertu-Telefon, das über eine Kamera und größeren Speicher verfügt. Es reiht sich bei den verwendeten Materialien nahtlos in die bisherigen Modelle ein und glänzt mit Leder, Titan und Saphirglas. Technisch ist es den bisherigen Reihen weit überlegen. Neben einem 4GB Speicher bietet es auch eine 3 Megapixel-Kamera und ist UMTS-fähig. Weiterhin bietet es eine Datensicherungssoftware namens FORTRESS, mit deren Hilfe Benutzerdaten (Telefonbuch-, Kalender-Einträge, etc.) via EGPRS gegen einen externen, ultra-sicheren Datenserver synchronisiert werden können.

Eine Besonderheit der Vertu-Handys ist der sogenannte "Concierge-Service", durch den sich Vertu-Kunden rund um die Uhr unterstützen lassen können, indem ihnen bei individuellen Wünschen geholfen wird. Es können z.B. Hotels gebucht, Ferien organisiert, Autos gekauft und gemietet und Finanztransaktionen getätigt werden.

[Bearbeiten] Produktion und Vertrieb

Produziert werden die Vertu-Handys von Hand in England. Vertrieben werden sie in 320 Stores, teils in Eigenbesitz, teils über andere Läden, die in teuren Einkaufsstraßen in 35 Staaten in Nordamerika, Europa und Ostasien gelegen sind. Vertu-Stores in Deutschland gibt es in Hamburg und Frankfurt (wobei sie auch beispielsweise im CentrO Oberhausen, Dortmund etc. bei ausgewählten Juwelieren verfügbar sind), sie befinden sich in Partnerlizenz.