UHF-Steckverbinder wurden in den 1930er Jahren von E. Clark Quackenbush für Hochfrequenzanwendungen entwickelt.
Im Prinzip handelt es sich bei dem UHF-Steckverbinder um einen abgeschirmten 4-mm-Bananenstecker. Im Gegensatz zu anderen Hochfrequenz-Steckverbindern haben UHF-Steckverbinder keinen definierten Wellenwiderstand, er liegt je nach Ausführung, Hersteller und Frequenz manchmal bei 30 Ω. Aus diesem Grund kann für UHF-Steckverbinder auch kein Stehwellenverhältnis angegeben werden.
Die oft anzutreffende Bezeichnung PL-Stecker hat ihren Ursprung in der Bezeichnung PL-259 des US-Militärs für den Standard-Stecker dieser Norm.
UHF-Steckverbinder sind trotz ihres Namens nicht für Frequenzen im UHF-Bereich geeignet. Die Bezeichnung entstand, als Frequenzen oberhalb 300 MHz nur selten erreicht wurden. Auch wenn diese Steckverbinder von Herstellern als geeignet zur Benutzung bis 200 oder 300 Mhz angegeben werden, nehmen unerwünschte Absorption und Reflexion von HF-Signalen bereits darunter deutlich zu.
Obwohl mit dem N-Steckverbinder bereits 1942 ein hochwertiger Ersatz zur Verfügung stand, werden UHF-Steckverbinder aufgrund ihres niedrigen Preises noch heute verwendet.
Mini-UHF-Steckverbinder sind eine modifizierte und verkleinerte Bauform des bekannten UHF-Steckverbinders. Verbesserte elektrische und mechanische Eigenschaften charakterisieren den Mini-UHF-Steckverbinder. Durch die Verzahnungen des Schraubverschlusses (siehe Bild) ist er besonders für den mobilen Einsatz gedacht und beugt vor allem dem Lösen und Verdrehen der Steckverbindung aufgrund von Vibrationen vor. Im Gegensatz zum UHF-Steckverbinder kann von einem definierten Wellenwiderstand von 50 Ω gesprochen werden und daher bis 2,5 GHz eingesetzt werden.