Tungsten (englisch für Wolfram) ist die Bezeichnung einer Modellreihe PDAs von PalmOne, die 2002 mit dem Tungsten T gestartet wurde. Sie steht für Business-Class-PDAs, meist mit Bluetooth oder WLAN und hochauflösendem Bildschirm (High-Resolution).
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Ein Modell „T4“ gab es nicht, vermutlich, da die Vier in einigen asiatischen Ländern als Unglückszahl gilt (siehe hier).
Zur T-Serie gehören Businesshandhelds mit viel Speicher und schnellem Prozessor sowie Bluetooth für das Zusammenspiel insbesondere mit Mobiltelefonen. Deshalb wird meistens auch ein Wählprogramm und eine SMS-Anwendung mitgeliefert. Auch die C-Serie ist an Businessnutzer gerichtet, die den Organizer im Firmennetzwerk oder in öffentlichen Hotspots benutzen: WLAN (Wi-Fi) ist eingebaut und ein E-Mail-Client, ein HTML-Browser und ein VPN-Client sind bereits im Betriebssystem integriert.
Die E-Serie ist die Einstiegsklasse der Businesshandhelds. Im Vergleich zu den Einsteigerhandhelds Zire gibt es keine Kamera, aber relativ viel Speicher und ein hochauflösendes Display (den Tungsten E gibt es schon seit 2003, und 2004 kam der Zire 72 heraus, der sogar verbesserte Fähigkeiten im Vergleich zum Tungsten E hat). Mit dem Tungsten W versuchte sich Palm erstmals an einem Smartphone. Ein Weiterentwickeln der Serie ist wahrscheinlich nicht zu erwarten, da Palm die Firma Handspring aufkaufte und deren Smartphoneserie Treo weiterentwickelt (Treo 650 und folgende).
Palm hat am 11. Oktober 2005 ein neues Spitzenmodell herausgebracht, den T|X, welcher aufgrund seiner Leistungsmerkmale in die Tungsten-Serie eingeordnet werden kann. Er hat 128 MB RAM, einen 312-MHz-XScale-Prozessor (Der Prozessor wurde zugunsten einer längeren Akkulaufzeit niedriger getaktet als üblich), Bluetooth, Wireless LAN und einen berührungsempfindlichen Bildschirm mit 320x480 Pixeln, dessen Anzeige sich zur besseren Darstellung von Präsentationen und Tabellen sowie Fotos und Videos auch drehen lässt. Im Unterschied zu den Palm-Modellen mit quadratischem Display lässt sich hier – wie schon beim T3 und T5 – sogar das Graffiti-Eingabefeld ausblenden, um noch mehr effektive Anzeigefläche zu haben. Fortgeführt hat Palm diese Entwicklung bei den Mediengeräten der LifeDrive-Serie.