Drucker

Tintenstrahldrucker

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ein Canon S520-Tintenstrahldrucker
ein Canon S520-Tintenstrahldrucker
Druckkopf eines Canon S520-Tintenstrahldruckers
Druckkopf eines Canon S520-Tintenstrahldruckers

Tintenstrahldrucker sind Matrixdrucker, bei denen durch den gezielten Abschuss oder das Ablenken kleiner Tintentröpfchen ein Druckbild erzeugt wird. Sie gehören zur Gruppe der Non-Impact-Drucker.

Man unterscheidet zwei Geräteklassen:

  • CIJ (Continuous Ink Jet, also Geräte mit kontinuierlichem Tintenstrahl)
  • DOD (Drop On Demand, d. h. Geräte die einzelne Tropfen verschießen)

Es ist auffallend, dass die Patronen im Vergleich zu den Druckern unverhältnismäßig teuer sind. Deshalb kann man durch Wiederbefüllen erhebliche Kosten sparen. Zu bedenken ist, dass nicht-permanente Druckköpfe (wie beispielsweise von HP) verschleißen, so dass irgendwann die Drucke zu schlecht werden.

Manche Patronentypen, wie z. B. die Schwarzpatronen von HP, stehen unter Unterdruck und laufen aus, wenn man sie nach dem Befüllen nicht luftdicht verschließt. Andere, wie die Farbpatronen von HP, haben innen Atmosphärendruck und dürfen nicht luftdicht abgeschlossen werden.

Manche Patronentypen haben einen Chip, bei dem die Tintenfüllstandsanzeige nicht den reellen, sondern den berechneten Inhalt der Patrone anzeigt (z. B. Canon). Um nachgefüllte Patronen weiter nutzen zu können, muss die Tintenfüllstandsanzeige deaktiviert werden. Für Canon- und Epson-Patronen gibt es im Handel „Chipresetter“, die diese Sperre aufheben.

[Bearbeiten] Nischenprodukte mit Tintendruckwerk

Eine nur kurzzeitig mit mäßigem Erfolg auf dem Markt vertretene Form der Schreibmaschine waren die letzten Brother-Modelle der 700er und 800er Serien mit Tintendruckwerk und integriertem Textsystem. Sie nutzten bereits die hochauflösenden Möglichkeiten des Tintendrucks für Schriften (mehrere Schriftarten mit Skalierung) und Grafik mit schwarzer und je nach Modell auch farbiger Tinte. Ihre Leistungsfähigkeit blieb allerdings hinter derer moderner PCs zurück, und als fertig konfigurierte Systeme waren sie nicht erweiterungsfähig. Sie waren nur wenige Jahre Anfang bis Mitte der 90er Jahre erhältlich.

Tintendruckwerke sind weiterhin in einigen wenigen Registrierkassen, Kommissionisiergeräten oder weiteren Nischensegmenten in Industrie und Handel enthalten und stehen dort in direkter Konkurrenz hauptsächlich zu den sehr robusten und farbechten Nadeldruckern oder dem billigeren und kompakten Thermodruck für Spezialpapier.

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