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Ein Terminalserver ist ein Computer, der mehrere Terminals (PCs, Bildschirme bzw. Desktops oder Kommandozeilen) emuliert beziehungsweise stellt die Software dar, die besagte Emulation ermöglicht. Auf jedem emulierten Terminal können, wie auf einem normalen PC, mehrere verschiedene Programme laufen. Diese emulierten Terminals werden auf den Bildschirmen von zumeist entfernt aufgestellten PCs oder Thin Clients dargestellt. Für Terminalserver, die sich nur auf die Emulation von Kommandozeilen spezialisieren, ist inzwischen der Begriff Server-Console gebräuchlich.
- Der lokale Arbeitsplatz kann kostengünstig sein (siehe Thin Client), denn die eigentliche Verarbeitung der Daten findet auf dem entfernten (remote) Rechner statt.
- Bei Ausfall, Diebstahl oder Virenbefall des Endgerätes gehen keine Daten verloren.
Beim Aufbau mit vielen Arbeitsplätzen (Clients) und einem leistungsstarken zentralen System sind weitere Vorteile:
- Der TCO (Total Cost of Ownership) sinkt bei großen Installationen erheblich.
- Die Anwendungssoftware muss nur einmal auf dem Terminalserver installiert werden.
- An den lokalen PC-Systemen müssen keine Veränderungen vorgenommen werden, lediglich die Remote-Zugangssoftware muss vorhanden sein.
- Der Wartungsaufwand verlagert sich auf das zentrale System. Eine zentrale Änderung betrifft jeden Client. Allerdings gilt anzumerken, dass es auch intelligente Server-Client-Konzepte gibt, die diesen Ansprüchen ebenfalls gerecht werden.
- Zentralisierung: Je größer der Anlagenverbund, desto größer die Abhängigkeit/Gefahr eines Ausfalls.
- Abhängigkeit von einer ständig bestehenden Netzwerkverbindung zwischen Client und Terminalserver.
- Hohe Hardwarekosten für einen leistungsstarken Terminalserver, der als zentrale Schnittstelle entsprechend performant gestaltet sein muss. Alle Rechenleistungen werden von zentraler Stelle aus abgeleistet.
- Softwarekompatibilität: Nicht jede Standardsoftware läuft auf dem Terminalserver.