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Steckplatine

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Eine Steckplatine mit einem Schaltungsaufbau
Eine Steckplatine mit einem Schaltungsaufbau

Eine Steckplatine (engl. breadboard), auch "Steckboard" oder "Protoboard", dient der mechanischen Befestigung und der elektrischen Verbindung von elektronischen Bauteilen. Im Gegensatz zu Leiterplatten werden bei Steckplatinen die Bauteile allerdings nicht gelötet, sondern nur gesteckt. Dies ist insbesondere für Versuchsaufbauten vorteilhaft, da die Schaltung durch einfaches Umstecken geändert werden kann. Steckplatinen werden häufig im Hobbybereich und teilweise auch in Schulen verwendet, da keine Lötkenntnisse erforderlich sind.

[Bearbeiten] Typische Spezifikationen

Eine Steckplatine besteht meist aus einer Kunststoffplatte, in der sich eine Vielzahl von Kontaktfedern befinden (vernickelt [Standard], verzinnt oder vergoldet). Der Abstand zwischen den Kontaktfedern beträgt in der Regel 0,1 inch (2,54 mm), so dass integrierte Schaltungen (ICs) mit DIL-Gehäuse direkt auf die Steckplatine aufgesteckt werden können. Die maximale Strombelastbarkeit der Kontaktfedern beträgt typischerweise 1 Ampere, der zulässige Durchmesser der Bauteileanschlüsse 0,3 bis 0,8 mm (entsprechend AWG 20-28).

[Bearbeiten] Beschränkungen

Aufgrund parasitärer Kapazitäten und hoher, nicht reproduzierbarer Übergangswiderstande an den Kontaktfedern ist der Einsatzbereich von Steckplatinen auf kleinere Schaltungen mit niedrigen Frequenzen (<10 MHz) begrenzt. Schaltungen mit einer größeren Anzahl von Bauteilen werden durch die hohe Anzahl der nötigen Steckbrücken schnell unübersichtlich. Auf der Steckplatine können nur bedrahtete Bauelemente und ICs in DIL-Gehäusen verwendet werden. Die Verwendung von SMD-Bauelementen oder ICs mit anderen Gehäuseformen wäre nur mit aufwändigen Adaptern möglich.

[Bearbeiten] Siehe auch

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