Telefon (Gerät)

Spiral-Telefonschnur

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wechseln zu: Navigation, Suche

Eine Spiral-Telefonschnur ist die Verbindung zwischen Hörer und Basisgerät eines Telefons mittels eines spiralförmigen Kabels. In den 1950er Jahren löste diese Form die bisherigen glatten Schnüre ab. Der Vorteil dieser Form ist, dass die Schnur im entspannten Zustand recht kurz ist, wobei sie sich bei Zug ausdehnt. Mittlerweile verlieren die Spiral-Telefonschnüre durch die wachsende Verbreitung von Handys und schnurlosen Festnetz-Telefonen an Bedeutung.

Während zunächst die Hörerschnur fest mit dem Hörer und dem Apparat verbunden war, setzte sich ab ca. 1982 die beidseitige Verwendung von RJ-10(?)-Steckern durch, wodurch defekte Schnüre vom Benutzer einfach auszutauschen sind.

Ein bekanntes Alltagsphänomen ist die „verhedderte“ Telefonschnur: Die Windungen der Spirale haken sich an anderer Stelle der Wendelschnur ein – bis hin zur Knotenbildung. Verursacht wird dies durch die Drehung des Hörers, die die in ihrer Spiralform fixierte Schnur nicht durch eine Verdichtung der Spirale aufnehmen kann – es kommt zu einer Schleife in der gesamten Struktur.

Im Fachhandel sind Verdrehschutz-Adapter erhältlich, die die Drehung der Schnur an der anderen Seite durch Drehung der RJ-10(?)-Buchse ausgleichen. Die Signalübertragung erfolgt hier über eine Anordnung von Schleifkontakten und -ringen.

Copyright © 2005-2010 Hardware-Aktuell. Alle Rechte vorbehalten.