Der PC-D bzw. PC-X ist ein Personal Computer, den Siemens ab 1982 (PC-X) bzw. 1984 (PC-D) verkaufte.
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Grundsätzlich sind der Siemens PC-D und PC-X baugleich. Der PC-D war mehr für Privatanwender konzipiert, und wurde mit MS-DOS (2.11, zuletzt auch 3.20) ausgeliefert – der PC-X dagegen mit Sinix, dem siemenseigenen Unix-Derivat, und war somit auf professionellere Anwendungen zugeschnitten. Außerdem erhielt der PC-X standardmäßig 1 MB RAM, eine Festplatte, und eine MMU.
Der PC-D bzw. PC-X arbeitet mit einem Intel 80186-Prozessor mit 8 MHz, und verfügt über 128 KB bis maximal 1 MB Arbeitsspeicher. Die Basisvariante verfügte lediglich über ein Diskettenlaufwerk, optional war ein zweites Diskettenlaufwerk oder eine Festplatte mit 13 oder 20 MB erhältlich. Der Rechner ist teilweise zum IBM PC kompatibel. Die auffälligsten Unterschiede sind:
Siemens verkaufte diverses Zubehör für den PC-D / PC-X. Dazu gehörten u.A. eine Centronics-Schnittstelle, eine Maus, und 9-Nadeldrucker mit serieller Schnittstelle im Din-A4 bzw. im Din-A3-Format. Außerdem war noch ein Tintenstrahldrucker im Angebot, dessen Druckkopf ebenfalls über neun Düsen verfügte.
Das Softwareangebot für den PC-D war vergleichsweise überschaubar. Es gab aber unter Anderem ein MS-DOS bis Version 3.20, Microsoft Word, Microsoft Multiplan, Microsoft Chart, dBase II, einen GW-BASIC-Interpreter und -Compiler und sogar Microsoft Windows (1.02). Eine weitere Kostbarkeit war eine gepatchte Version des Microsoft Flight Simulator. DOS-Anwendungen für den IBM PC waren auf dem PC-D nicht lauffähig, Windows-Anwendungen hingegen konnten zwischen beiden Systemen ausgetauscht werden.