Das SEGA NAOMI (New Arcade Operation Machine Idea) ist ein Arcade System Board auf Basis der Technik des Sega Dreamcast. Die erste Naomi-Hardware wurde 1998 von der JAMMA als der Nachfolger der Sega Model 3 Hardware vorgestellt. Durch den Einsatz von handelsüblichen Komponenten konnten die Produktionskosten gegenüber anderen Systemen enorm minimiert werden.
Obwohl die erste Naomi-Hardware bereits viele Jahre auf dem Markt ist, und aus technischer Sicht daher eher veraltet erscheint, werden immer noch Spiele für das System entwickelt. Dieses Fakt macht das System nach dem Neo-Geo zu dem am längsten eingesetzten Arcade-System aller Zeiten.
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Naomi und das Dreamcast basieren auf ein und derselben Systemarchitektur. In beiden Systemen sind die gleichen Prozessoren verbaut, die auch mit gleichen Taktgeschwindigkeiten betrieben werden. Mehrere Naomi-Boards können jedoch zu einer Recheneinheit verbunden werden, um mehr Systemleistung zu erzielen oder die Darstellung auf mehrere Monitore zu erweitern. Zusätzlich sind in Naomi jedoch die doppelte Menge an System- und Grafikspeicher verfügbar, sowie die 4fache Menge an Soundspeicher verfügbar.
Ein weiterer Hauptunterschied zwischen Naomi und Dreamcast ist, dass bei Naomi ROM-Module zur Speicherung der Daten verwendet werden, im Gegensatz zu den optischen GD-ROM Datenträgern bei Dreamcast. Als Vorteile ergeben sich hier die höhere Robustheit sowie praktisch keine Ladezeiten, während der Nachteil eindeutig bei der geringen Datenmenge von 172MB liegt, die darauf Platz finden.
Naomi Hauptplatinen können in speziellen Gehäusen verwendet werden, den sogenannten Naomi Universal Cabinet, in denen maximal 16 Platinen Platz finden.
Da die Hardware von Sega auch für andere Firmen lizenziert wird, existieren für Naomi verhältnismäßig viele Spiele, darunter auch einige, die nicht von Sega produziert wurden. Mazan and Guilty Gear XX sind Beispiele für Spiele von Drittherstellern. Einige der bekanntesten Spiele:
Im Jahr 2000 wurde von Sega das Naomi 2 vorgestellt. Vor allem bot das Naomi 2 eine verbesserte Grafikeinheit, die grundsätzliche Architektur des Systems blieb jedoch gleich, sodass Module des Original-Naomi ohne Modifikationen auch auf der neuen Hardware eingesetzt werden konnten.
Mit der Einführung des Naomi 2 wurden auch GD-ROM-Laufwerke für die Arcade-Plattformen eingeführt. Sowohl für Naomi 2 als auch für dessen Vorgänger wurde optional ein GD-ROM-Laufwerk als Erweiterung angeboten. Das Laufwerk beinhaltete zusätzlichen Speicher, der sogar ein ganzes Spiel zwischenspeichern konnte, um den Nachteil der Ladezeiten auszugleichen, und das Laufwerk zu schonen.
Hier sind jeweils nur die Hauptunterschiede zum Vorgänger aufgeführt:
Einige der bedeutendsten Spiele für das Naomi 2: