Sensor

Schwingsaitenaufnehmer

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Mit Schwingsaitenaufnehmern können prinzipiell alle Größen gemessen werden, die sich auf die Spannkraft einer Saite übertragen lassen: Dehnung, Masse, Kraft, Druck, Temperatur usw.

[Bearbeiten] Erklärung

Die Spannkraft einer eingespannten Saite verändert bei der Ausdehnung deren Eigenfrequenz:

 {f}_{0} = frac{1}{2} * sqrt{ frac{F}{m*l} }

wobei:
f0 ... Eigenfrequenz der Saite
F ... spannende Kraft
m ... Masse
l ... Länge

Die Erregung der Saite erfolgt meist induktiv, während die Aufnahme der Schwingfrequenz kapazitiv erfolgt.

Zwei Betriebsarten sind möglich:

  • Erregung mit einem Impuls und anschließende Aufnahme der freien Schwingung
  • kontinuierlicher Betrieb mit erzwungenen Schwingungen (der Saitensensor ist Bestandteil eines Oszillators)

Außerdem kann die Nichtlinearität der Kennlinie durch Differentialanordnung weitgehend linearisiert werden.

[Bearbeiten] Anwendung

Da hohe Kräfte erforderlich sind und daraus auch Rückwirkungen entstehen können, werden Schwingsaitenaufnehmer hauptsächlich in der Bauwerksüberwachung verwendet (aufgeschraubt oder direkt in den Baukörper eingegossen).

[Bearbeiten] Literaturquellen

  • Jörg Hoffmann: Taschenbuch der Messtechnik. Fachbuchverlag Leipzig
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