Ein Schreibschutz ist eine mechanische oder elektronische Schutzvorrichtung bei Datenträgern wie Disketten, Wechselplatten, Audiokassetten, Videokassetten, MiniDisc und USB-Sticks, die verhindert, dass Daten (ungewollt) gelöscht oder verändert werden können. Ebenso kann das Betriebssystem oder die Software eine Datei mit einem Schreibschutz versehen.
Dateien, die von einem Prozess exklusiv geöffnet wurden, erhalten vom Betriebssystem einen temporären Schreibschutz, bis die Datei wieder geschlossen wird.
Bei 3-½-Zoll-Disketten wird ein Schiebefeld als Schreibschutz benutzt, bei den älteren 5-¼-Zoll-Disketten existiert eine Schreibkerbe, welche mit Metallfolie überklebt wird.
Bei vielen auf 3-½-Zoll-Disketten ausgelieferten Programmen wurde der Schreibschutzschieber weggelassen, um Herstellungskosten zu sparen und ein versehentliches Löschen der Diskette zu vermeiden. In diesem Fall kann die Diskette weiterverwendet werden, nachdem das Programm nicht mehr benötigt wird, indem das Schreibschutzloch überklebt wird.
Alle vorbespielten Video- oder Audiokassetten (sog. Kaufkassetten) sind vom Hersteller schreibgeschützt. Auch hier lässt sich durch einfaches Überkleben des Schreibschutzloches der Schreibschutz aufheben.
Bei einem hardwaretechnisch, intern realisierten Schreibschutz ist dies nicht möglich. Dabei wird nach dem erfolgreichen Abspeichern der Daten über einen erhöhten Strom die Steuerleitung für die Schreibberechtigung kontrolliert durchgebrannt und somit der Schreibschutz aktiviert. Dieser wird z.B. bei Speicher- und Chipkarten verwendet, die kritische Daten beinhalten.