Der Schreibautomat (engl. Automatic Typewriter oder Lochstreifenschreibautomat = Flexowirter) ist ein Vorläufer der Textverarbeitung.
Bestandteile des Automaten waren eine elektrische Schreibmaschine, ein Lochstreifenstanzer und ein oder zwei Lochstreifenleser, diese mit einer Transistor/Relaislogikschaltung miteinander verkoppelt.
Die Aktionen des eingebenden Bedieners an der Schreibmaschine wurden mit elektromechanischen, elektronischen oder optischen Kontakten abgefragt über die Logikschaltung auf einen Lochstreifen codiert. Die Lochstreifendaten konnten mit einem Lochstreifenleser über Logik in Steuersignale, mit denen die Schreibmaschine per Elektromagneten automatisch angesteuert wurde, recodiert (getippt) gewerden.
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Der produktive Einsatz lochstreifengesteuerter Automaten erfolgte bis in die 1980er Jahre, da die Lochstreifentechnik mit sieben oder acht Lochungen per Spalte (ohne Transportlochung) Vorteile bot.
Beim Schreiben wurde der Lochstreifenstanzer eingeschaltet. Dieser codierte in der Regel mit sieben (mit Parity) oder acht Lochungen (Bytes) jede Stelle des Lochstreifens. Eine Korrektur wurde möglich, indem an die entsprechende Stelle des Streifens mit allen acht Löchern der "Fehler" (Rücktaste an die Stelle) Stellen überlocht wurde. Eine Acht war das Signal an den Automaten ("nop") nichts tun.
Der fehlerkorrigierte Lochstreifen sorgte für einen fehlerfreien Brief.
Textbausteine konnten gestaltet werden
Serienbriefe bedingten zwei Lesestationen.
Steuercodes in beiden Streifen regelten die Kommunikation.