Die Schattenkreuzröhre ist eine Form der Elektronenröhre. Sie wurde vom Physiker William Crookes 1879 erfunden.
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Die traditionelle Schattenkreuzröhre besteht aus einer Aluminium-Kathode, einer Anode in der Form eines Tatzenkreuzes bzw. der eines Malteserkreuzes, zudem noch aus einem fluoreszierenden Leuchtschirm, auf dem sich nach Anlegen der Spannung U die durch das elektrische Feld beschleunigten ionisierten Gasteilchen niederschlagen und so den Schatten der Kreuz-Kathode zeigen. Alle gerade genannten Bauteile befinden sich in einer teilevakuierten Glasröhre, welche eine leicht konische Form hat.
Die Betriebsspannung dieser Art von Elektronenröhren liegt, ähnlich wie bei Fernsehern und CRT-Monitoren bei ca. 5.000 - 12.000 Volt.
Die Schattenkreuzröhre diente zur Erforschung elektrischer Entladungen in Gasen. Die Entdeckung der Kathodenstrahlen und deren Eigenschaften wurden durch die Schattenkreuzröhre vorangetrieben, etwa die geradlinige Ausbreitung, die durch den unverzerrten Schatten des Kreuzes sichtbar wurde, oder auch die Phosphoreszenz, die durch sie im Leuchtschirm bewirkt wurde.
Allerdings wurden diese Eigenschaften irrtümlich einem vierten Aggregatzustand zugeschrieben, dem Strahlungszustand.
Es gibt auch leicht abgewandelte Bauformen, welche jedoch die gleiche Funktionsweise besitzen wie das Original. Diese Formen sind meist Einzelanfertigungen von Glasbläsern. Man kann etwa statt des Kreuzes auch jede beliebige andere Form aus Aluminium fertigen und sie als Anode benutzen.