Rogue [ɹəʊg] ist ein 1980 veröffentlichtes rundenbasiertes Computer-Rollenspiel mit ASCII-Grafik.
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Das Spiel wurde zum Urvater seines eigenen Genres, den sogenannten Rogue-likes. Es existieren etliche Weiterentwicklungen auf vielen Betriebssystemen. Die zur damaligen Zeit technisch bedingte Umsetzung erwies sich als ideale Form zur Programmierung von nicht-kommerziellen Computer-Rollenspielen. Es gibt zahlreiche Freeware-Varianten, die meisten Portierungen sind allerdings nicht frei.
Der Spieler hat den Auftrag, das Amulett von Yendor aus einem von Monstern bevölkerten Verlies zu bergen. Um dies zu erleichtern, findet er in den verschiedenen Ebenen des Verlieses eine Vielzahl von Waffen, Zaubertränken, -stäben und -sprüchen, magischen Ringen, Rüstungen sowie Verpflegung und Gold. Mit dem nötigen Glück, die richtigen Gegenstände zu finden, und einer guten Taktik, die in diesem Spiel eine immens große Rolle spielt, kann er auch gegen die sehr starken Monster in den späteren Levels bestehen.
Den Reiz des extrem simpel aufgebauten Spiels, das als schneller Pausenfüller gedacht war, der ohne langwieriges Studium einer Anleitung spielbar ist, liegt darin, dass jede Partie vollkommen neu generiert wird. Dadurch sind Wiederholungen ausgeschlossen und der Spieler weiß nie, was ihn genau erwartet.
Als größte Schwäche wird die aus heutiger Sicht sehr primitive Grafik angesehen, die komplett aus ASCII-Zeichen besteht. Diese traditionelle Darstellung wird aber durchaus als eigenständige Kunstform betrachtet. Sie bietet außerdem den Vorteil, der Vorstellung des Spielers völlige Freiheit zu lassen und gilt für viele erfahrene Spieler sogar als Stärke.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die späteren Level ohne eine hervorragende Ausrüstung des Spielers, die in der notwendigen Qualität nur selten in den vorherigen Levels gefunden wird, praktisch unlösbar sind.