Speichermedium

Remanenz

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen werden unter Remanenz (Begriffsklärung) aufgeführt.
Hysteresekurven von gewöhnlichem, kornorientiertem Elektrostahl bei verschiedenen sinusförmigen Flussdichten; BR kennzeichnet die Remanenz, HC die Koerzitivfeldstärke
Hysteresekurven von gewöhnlichem, kornorientiertem Elektrostahl bei verschiedenen sinusförmigen Flussdichten; BR kennzeichnet die Remanenz, HC die Koerzitivfeldstärke

Unter Remanenz, auch magnetische Remanenz oder Remanenzflussdichte (BR), versteht man jene magnetische Flussdichte, die ein vorher magnetisiertes Teilchen nach Entfernen des extern aufgebrachten magnetischen Feldes beibehält. Die magnetische Flussdichte wird in diesem Zusammenhang umgangssprachlich auch als „Magnetfeld“ bezeichnet.

Die Remanenz bildet die Basis für alle Speicherverfahren auf Magnetismusbasis wie z. B. Festplatte, Disketten, Magnetbänder (Tonband, Compact Cassette, MAZ). Bei diesem Verfahren werden beim Schreib- bzw. Aufsprechvorgang magnetische Materialien (z. B. Oxid-Kristalle wie Eisen(III)-oxid oder Chrom(IV)-oxid) auf der Oberfläche des Datenträgers magnetisiert und behalten ihre Remanenz nach Entfernen des Magnetfeldes – also nachdem sich die Oberfläche vom Schreib- bzw. Sprechkopf wegbewegt hat.

Datenremanenz bedeutet, dass abgespeicherte Daten, z. B. auf einer Festplatte, bei einem Stromausfall erhalten bleiben, da die Teilchen auf der Festplatte ihren magnetische Orientierung behalten, obwohl das erzeugende Signal der Schreibköpfe nicht mehr vorhanden ist.

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